Bausenat

Hitachi-Gelände: "Sozialer Brennpunkt in Landshut droht"

Der Bebauungsplan "Am Weiherbach" sorgte im jüngsten Bausenat für Diskussionen. Kritiker wiesen darauf hin, dass durch eine "zu massive" Bebauung ein sozialer Brennpunkt entstehen könne.


So sieht ein Modell des Hitachi-Areals aus. Es sollen 16 Punkthäuser entstehen, manche von ihnen mit bis zu neun Geschossen.

So sieht ein Modell des Hitachi-Areals aus. Es sollen 16 Punkthäuser entstehen, manche von ihnen mit bis zu neun Geschossen.

Auch wenn es "keine so großen Änderungen" (Oberbürgermeister Alexander Putz) waren, die den Bebauungsplan "Am Weiherbach", also das ehemalige Hitachi-Gelände, im jüngsten Bausenat noch einmal auf die Agenda brachten, so brachen doch in einer kurzen Diskussion die bekannten politischen Konfliktlinien allgemeiner Art wieder auf. Kritikerin Elke März-Granda (ÖDP) wiederholte ihre Sorge, angesichts von 16 - bis zu neungeschossigen - Punkthäusern für rund 1.000 Menschen drohe in Löschenbrand ein "sozialer Brennpunkt". Auch Kirstin Sauter (FDP) bezeichnete die geplante Bebauung als "viel zu massiv", und Christoph Rabl (Grüne) befand, hier kranke es "an den städtebaulichen Grundvoraussetzungen". März-Grandas Plädoyer für eine Photovoltaik-Pflicht fand weder bei Bau- und Umweltreferent Johannes Doll, der eine "hoheitliche Festsetzung entbehrlich" nannte, noch beim Oberbürgermeister ("Ich habe ein Problem mit dem Zwang") Gehör.

Am Ende wurde der Billigungsbeschluss bei vier Gegenstimmen von Grünen, FDP und ÖDP getroffen.