Amtsgericht Landau

Missbrauchsprozess muss infolge technischer Probleme abgebrochen werden

Ein 43-Jähriger aus dem Landkreis steht am Mittwoch wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern und sexueller Übergriffe vor Gericht. In der Anklageschrift werden dem Mann rund 227 Vorfälle zur Last gelegt.


Die Vernehmung des vermeintlichen Opfers hat bereits im vergangenen Jahr stattgefunden und ist auf Video aufgezeichnet worden - im Sitzungssaal konnte die Datei am Mittwoch jedoch nicht abgespielt werden.

Die Vernehmung des vermeintlichen Opfers hat bereits im vergangenen Jahr stattgefunden und ist auf Video aufgezeichnet worden - im Sitzungssaal konnte die Datei am Mittwoch jedoch nicht abgespielt werden.

Einzig das weiß-orangene Hütchen des Mediaplayers war auf dem Flachbildschirm im großen Sitzungssaal im Landauer Amtsgericht zu sehen - das Video selbst ließ sich jedoch nicht abspielen. Es war jedoch nicht irgendein Video, sondern die aufgezeichnete Vernehmung einer heute 18-Jährigen. Auf der Anklagebank saß ein 43-Jähriger aus dem Landkreis, der das Mädchen - die Tochter seiner damaligen Partnerin - zwischen 23. Oktober 2015 und 1. März 2020 mindestens einmal wöchentlich an den Brüsten und im Vaginalbereich angefasst haben soll. Da sich auf die Videovernehmung des Mädchens die gesamte weitere Verhandlung gestützt hätte, gab es am Mittwoch kein Urteil und die Zeugen mussten unverrichteter Dinge ihre Heimreise antreten.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat