Neues vom Turm

Ein tapferes Mädchen und crazy Sattelbogner

Heute widmen wir uns in der Kolumne "Neues vom Turm" einer tapferen, jungen Feszugszuschauerin, Dantes schwierigen Versuch, eine Schönheit zu "entführen" und dem "Ladeprozess" eines Sattelbogners vor dem Auftritt.


Das hätte sich der Dante leichter vorgestellt. Die Brünette wehrte sich überraschend kräftig.

Das hätte sich der Dante leichter vorgestellt. Die Brünette wehrte sich überraschend kräftig.

Von Redaktion Furth im Wald

Damit haben weder Hussiten noch Schweden gerechnet. Am Festzugsonntag erschrecken die mitmarschierenden Soldaten ja gerne 'mal am Straßenrand stehende Kinder. Mit scheppernden Schwertern und Spießen laufen sie auf die Kleinen los, die sich da schon 'mal gerne recht erschrecken und Mamas Rockzipfel suchen. Nicht so ein wackerer Grabitzer Rotschopf: Elena, acht Jahre alt, waschechte Furtherin ohne Furcht und Tadel, reagiert lässig. Sie wehrt erst einen anstürmenden böhmischen Krieger mit einem pinken, aufploppenden Regenschirm ab. Dann kommt der zweite und will das Mädl erschrecken - keine Chance. Auch er macht Bekanntschaft mit dem Schirm der jungen Grenzstädterin. Auch er marschiert bedröppelt weiter. Erst die Schweden schaffen es hinter den "Schutzschirm". Aber auch bloß deshalb, weil sie zu zweit angreifen. Wer aber jetzt glaubt, die Elena hätte sich geforchten, nur weil ihr da zwei Schwerter vor die Nase gehalten worden sind, der kennt sie schlecht. Mit strahlenden Augen erzählt sie von ihrem Erfolg gegen vier g'standne Männer.

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