Ein Gleitschirmflieger ist am Sonntagnachmittag im Bereich Lohberg abgestürzt und hat sich dabei schwere Verletzungen zugezogen. Der aus Tschechien stammende Mann wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Pilsner Klinik geflogen.

Der Absturz eines Gleitschirmfliegers hat am späten Sonntagnachmittag die Rettungskräfte auf den Plan gerufen. Da es unklar war, wo der Abgestürzte liegt, begann der Einsatz um 16.20 Uhr mit einer Suchaktion. Da die Gleitschirmflieger für gewöhnlich auf der Osserwiese starten, wurde als Suchradius zunächst zwischen Kleinem Osser und Osserwiese durchgegeben.

Da sich dies im Schutzbereich der FFW Thürnstein/Schrenkenthal befindet, aber der Osser nur über Lam angefahren werden kann, alarmierte die ILS diese beiden Feuerwehren. Kurz darauf folgte die Korrektur des mutmaßlichen Absturzes, der nun zwischen Silbersbach und Scheiben angenommen wurde. Kreisbrandmeister Konrad Kellner alarmierte deshalb die FFW Lohberg nach. Diese fuhr die Forststraße ab. Gefunden werden konnte der Gleitschirmflieger (Mitte 30), der noch ansprechbar war, weil er selbst der Leitstelle Pilsen seine Koordinaten gesendet hatte, die diese an die ILS Regensburg weitergab. Wahrscheinlich war der Tscheche Richtung Zwercheck abgetrieben worden. Der Fundort war zwischen Hexenriegel und Lohhäusl.

Dorthin fuhr das zweite Einsatzfahrzeug, das ziemlich gleichzeitig mit dem Hubschrauber aus Straubing eintraf. Der erste an der Unfallstelle war der Notarzt des Hubschraubers, dann folgten die Bergwacht aus Tschechien, die FFW Lohberg und die Lamer Bergwacht. Die Besatzung des Hubschraubers nahm den Mann mittels Luftrettungssack der Bergwacht auf. Auf der Scheibe waren die Helikopter aus Straubing und Pilsen gelandet. Der Schwerverletzte wurde umgeladen. Nach einem Arztübergabegespräch wurde der Tscheche in eine Klinik nach Pilsen geflogen.

Die Polizeidienststelle Bad Kötzting nahm den Unfall auf. Vor Ort waren die Bergwachtbereitschaften aus Lam und aus Tschechien, das BRK, KBR Michael Stahl, KBI Andreas Bergbauer und Kreisbrandmeister Konrad Kellner. Da eine Suchaktion alarmiert war, wurde die UGÖEL beim FFW-Haus in Thürnstein aufgebaut.