Neue Bedrohungslage

Mit Boris Pistorius marschiert Deutschland wieder Richtung Wehrpflicht

Deutschlands Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) stellte am Mittwoch sein Modell für eine Stärkung der Bundeswehr vor. Es setzt auf Freiwilligkeit, auch wenn Pistorius gerne mehr gewollt hätte.


Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) stellte dem Verteidigungsausschuss des Bundestages am Mittwoch seine Pläne für einen neuen Wehrdienst vor.

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) stellte dem Verteidigungsausschuss des Bundestages am Mittwoch seine Pläne für einen neuen Wehrdienst vor.

Gut 13 Jahre nach der Aussetzung der Wehrpflicht sollen junge Männer in Deutschland wieder stärker zum Dienst an der Waffe herangezogen werden. Das neue Wehrpflichtmodell von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sieht eine Mischung aus Zwang und Freiwilligkeit vor. Es werde eine Wehrerfassung per Fragebogen sowie eine Musterung unter ausgewählten Männern ab 18 Jahren geben, erklärte der SPD-Politiker am Mittwoch in Berlin. Beides sei verpflichtend, der eigentliche Wehrdienst hingegen bleibe vorerst freiwillig. Frauen sind ausgenommen. Die Wehrbeauftragte Eva Högl lobte den Vorschlag, forderte aber eine perspektivische Ausdehnung des Modells "auf alle Geschlechter".

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