In Uneinigkeit vereint
EU-Gipfel ringt um Kompromiss zu Aufbaufonds und Rechtsstaatlichkeit
19. Juli 2020, 22:28 Uhr aktualisiert am 19. Juli 2020, 22:46 Uhr
Die Nerven lagen schon am Sonntag blank. Als Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gegen Mittag zur dritten Verhandlungsrunde über den Wiederaufbaufonds und den Haushaltsrahmen eintraf, wählte sie ihre Worte mit Bedacht: "Ob es zu einer Lösung kommt, kann ich nach wie vor nicht sagen. Es kann sein, dass wir heute kein Ergebnis haben." Wenige Augenblicke später wurde die Aussage unter der Überschrift "Merkel schließt Scheitern des Gipfels nicht aus" verbreitet. Postwendend sah sich die deutsche Seite genötigt klarzustellen: Von "Scheitern" habe Angela Merkel nicht gesprochen.
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