Ökostandard gekippt

Bundesregierung stemmt sich gegen Wohnungsnot

Ein Bündel an Beschlüssen und viel Geld sollen die Krise beim Wohnungsbau lindern. Die Ampel-Koalition tut das auf Kosten eines anderen großen Politikziels.


Steine stehen vor dem Neubau eines Wohnhauses. Bundesregierung, Bau- und Wohnungswirtschaft suchen Wege zu mehr bezahlbarem Wohnraum in Deutschland. Gestiegene Zinsen und Preise machen es Wohnungssuchenden derzeit schwer. Viele Bauvorhaben werden auf Eis gelegt.

Steine stehen vor dem Neubau eines Wohnhauses. Bundesregierung, Bau- und Wohnungswirtschaft suchen Wege zu mehr bezahlbarem Wohnraum in Deutschland. Gestiegene Zinsen und Preise machen es Wohnungssuchenden derzeit schwer. Viele Bauvorhaben werden auf Eis gelegt.

Die Zahlen drücken eine brutale Realität sachlich aus. Statt der angepeilten 400.000 Wohnungen werden in diesem Jahr wohl nur 250.000 fertig. Im kommenden Jahr erwartet die Bauindustrie nur 150.000. Schon heute fehlen in Deutschland mehrere Hunderttausend Wohnungen, während Kredite teurer werden und Baumaterial auch. Die Regierung verfehlt den eigenen Anspruch krachend und versucht jetzt, gegen die Misere auf dem Wohnungsmarkt anzukämpfen. "Von den bezahlbaren Wohnungen brauchen wir mehr … Es wäre gut, wenn wir das nötige Tempo erreichten", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zum Auftakt der Runde mit 30 Verbänden am Montag.

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