Rezept

So kocht die Region

Rohrnudeln mit Powidlfüllung: Ein Fasten-Klassiker


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Rohrnudeln sind eine beliebte bayerisch-böhmische Fastenspeise.

Von Genussregion Niederbayern

Wie der Ausdruck Powidl verrät, wird bei diesem Gericht die niederbayerische Küche aus Böhmen beeinflusst. Daher sind Rohrnudeln bei uns auch oft als Buchteln geläufig. Im Gegensatz zu Dampfnudeln werden Rohrnudeln beziehungsweise Buchteln in einer offenen Rein – sprich ohne Deckel – im Ofen gebacken. Somit sind sie knuspriger.

Zutaten

Teig:

  • 20 g Hefe
  • 20 g Zucker
  • ¼ l Milch
  • 500 g Mehl
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • Abgeriebene Zitronenschale
  • 2 Eigelb
  • 150 g Butter
  • Zucker zum Bestreuen

Füllung:

  • 200 g Powidl (Pflaumenmus)
  • 1 TL Vanillezucker
  • 1 TL Rum

Zubereitung

Alle Zutaten auf Raumtemperatur erwärmen lassen. Hefe mit 1 TL Zucker, 2 EL Milch und 1 EL Mehl zu einem dünnflüssigen Dampferl verrühren und abgedeckt an einem warmen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung ca. 30 Minuten gehen lassen.

50 g Butter auf sparsamer Flamme schmelzen lassen. Anschließend lauwarm auskühlen lassen. Milch lauwarm erwärmen. Eigelbe mit der Milch verquirlen.

Vanillezucker, 1 Prise Salz und etwas abgeriebene Zitronenschale zum Dampferl geben. Dann abwechselnd Eiermilch und Mehl hinzufügen. Zuletzt die zerlassene Butter mit einem Kochlöffel kräftig einarbeiten, bis der Teig Blasen wirft. Zugedeckt 60 Minuten gehen lassen.

50 g Butter in einer Rein schmelzen lassen. Die Zutaten für die Powidl Füllung in einem Topf etwas erwärmen. Eventuell etwas Wasser zufügen. Teig in gleichgroße Stücke schneiden und aus diesen runde Plätzchen formen (12-14). In die Mitte einen Klecks Powidl-Füllung geben, Kanten schließen und mit der Naht auf dem Boden in die Rein geben. Alle Rohrnudeln bzw. Buchteln mit reichlich zerlassener Butter (50 g) bestreichen.

30 Minuten bei 180˚C (Ober- Unterhitze) backen. Noch warm mit Zucker bestreuen. Dazu passt Vanillesauce.

Info zur Genussregion Niederbayern:

Über die Esskultur verbindet die Genussregion Niederbayern den einzigartigen Charakter von Menschen, Natur und Landschaft in der Region mit zukunftsorientierten Impulsen. Gegründet 2020 durch das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) möchte die Genussregion Niederbayern traditionelle und moderne Aspekte der Lebensmittelproduktion aufzeigen: Welche Geschichten und Gesichter stecken hinter den Tellern, die tagtäglich vor uns stehen? Dabei hat sie es sich zum Ziel gesetzt, die Gesellschaft für die hervorragenden, niederbayerischen Lebens- und Genussmittel zu begeistern.