Rezept

So macht die Region ein

Alleskönner Apfelessig selber machen


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Wichtig ist es, den Sud nicht mit einem festen Deckel zu verschließen, damit die Gärung stattfinden kann.

Den Überlieferungen zufolge wird Apfelessig in der Küche und als Naturheilmittel seit Jahrtausenden eingesetzt. Aufgrund seiner Schmackhaftigkeit sowie seinem Ruf als Alleskönner unter den Hausmitteln gilt er auch heute noch in vielen Küchen als unverzichtbar.

Mit diesem Rezept kann jeder ganz einfach selbst Apfelessig herstellen. Zudem ist es eine tolle Möglichkeit, Apfelreste sinnvoll weiter zu verwerten.

Sie brauchen:

  • ein großes, steriles Einmachglas
  • Streuobst-Äpfel oder Äpfel in Bioqualität (die aus dem eigenen Garten gehen natürlich auch)
  • 2 Esslöffel Zucker je Kilogramm verarbeiteter Äpfel (beschleunigt den Prozess, geht auch ohne)
  • Butterbrotpapier oder Tuch
  • einen Gummi zum Verschließen
  • für später: eine Schüssel und eine sterile Flasche

Und so geht's:

Um Apfelessig selbst herzustellen, erst einmal das Einmachglas heiß ausspülen. Danach die Apfelreste oder kleingeschnittenen Äpfel, Schalen und Kerngehäuse mit dem Zucker in das Gefäß geben und mit kaltem Wasser aufgießen, bis alles gut vier Zentimeter bedeckt ist. Mit Butterbrotpapier oder einem sauberen Tuch abdecken und mit einem Gummi verschließen. Vorsicht: Keinen festen Deckel verwenden - wegen der Gärung.

Bei Raumtemperatur, ohne direkte Sonneneinstrahlung, lagern. Täglich umrühren, damit kein Schimmel entstehen kann. Nach ein paar Tagen beginnt die Fermentation: Es schäumt und ein leichter Essiggeruch setzt ein. Sobald die Früchte nach unten gesunken sind und ein starker Essiggeruch entstanden ist (je nach Lagertemperatur meistens nach ein bis zwei Wochen), den Rohessig durch ein sauberes Tuch gießen, in ein steriles Glas füllen und erneut mit Butterbrotpapier oder Tuch und Gummi abdecken. Die Apfelstücke können entsorgt werden. 

Weitere vier bis sechs Wochen an einem warmen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung in Ruhe gären lassen. Nach circa zwei Wochen werden Schlieren in der Flüssigkeit sichtbar. Das ist kein Grund zur Beunruhigung, sondern gehört zum Prozess und nennt sich Essigmutter. Wenn der Apfelessig seine typisch goldbraune Farbe angenommen hat und die Essigmutter klar erkennbar ist, den Sud durch ein feines Tuch oder Sieb gießen und in eine sterile Flasche füllen. Das Ganze fest verschließen. Kühl und dunkel gelagert, hält sich der Apfelessig mindestens zwei Monate.

1 Kommentare:


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Wolfgang C.

am 14.09.2024 um 11:58

Ein richtiger Apfelessig scheint mir das aber nicht zu sein, weil dieser eigentlich aus 100 % Apfelsaft hergestellt wird.



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