Eine schwerst verletzte Frau haben Einsatzkräfte am Montag aus einem Toyota geborgen. Gegen Mittag passierte auf der Bundesstraße 85 zwischen Miltach und Chamerau ein schwerer Unfall, bei dem die Frau gegen einen entgegenkommenden Laster fuhr. Durch den Aufprall wurde die Fahrerin in ihrem Fahrzeug im Bereich der Beine eingeklemmt. Den Gesamtschaden an beiden Fahrzeugen setzte die Polizei im niedrigen sechsstelligen Eurobereich an.

Von Chamerau nach Miltach fuhr die 39-Jährige mit ihrem Wagen. Auf Höhe Urleiten kam sie aus bislang unbekannten Ursachen auf die Gegenfahrbahn. Dort krachte sie frontal in einen entgegenkommenden Sattelschlepper, informierte ein Sprecher der Polizeiinspektion Bad Kötzting. Der Fahrer des mit Brennholzsäcken beladenen Lkws versuchte noch, den Zusammenstoß zu verhindern. Dies misslang jedoch, sein Ausweichmanöver führte den 35-Tonner aufs Bankett, von wo er über die Böschung stürzte und einen dort stehenden Baum abknickte. Am Fuße der Böschung kippte der Laster schließlich und kam auf der Beifahrerseite zum Liegen.

Der Toyota der Chamerauerin wurde infolge des Zusammenstoßes stark in Mitleidenschaft gezogen. Dadurch gestaltete sich nach Angaben der Feuerwehrführung die Bergung der Fahrerin äußerst schwierig. Mit zwei hydraulischen Rettungssätzen gingen die Floriansjünger vor, um die Schwerverletzte aus ihrer missliche Lage zu befreien. Mit einem Rettungshubschrauber kam die Frau in ein Krankenhaus. Der Lastwagenfahrer aus Bosnien befreite sich dagegen mit leichten Verletzungen selbst, ein Krankenwagen brachte ihn in eine Klinik.

Vier Feuerwehren und die Straßenmeisterei sperrten die Bundesstraße weiträumig für die Dauer der Bergungs- und Aufräumarbeiten über einen längeren Zeitraum. Ein Bergeunternehmen kam, um den Verunfallten Lastwagen abzuschleppen. Zur Klärung der Unfallursache forderte die Polizei einen Gutachter an.

Ersten Schätzungen der Polizei zufolge beläuft sich der Schaden am Toyota auf rund 25.000 Euro - Totalschaden. Gleiches gilt für den Laster, dessen Wert die Beamten zwischen 80.000 und 90.000 Euro ansetzten.