Festgefahren hat sich ein Lasterfahrer mit seinem Sattelzug auf der B85 bei Hörwalting. Er war am frühen Montagabend beim Umdrehen mit seinem Auflieger die Böschung nach unten gerutscht und konnte nur mittels Autokran wieder auf die Straße gebracht werden. Begonnen hatte alles mit einem Navigationsfehler.

Das zu frühe Abbiegen aus dem Kreisverkehr an der Bundestraße B85 bei Chamerau hatte für den Fahrer eines Holztransporters aus Tschechien am Montagabend gegen 17 Uhr gravierende Folgen.

Die Holzladung war eigentlich für die Breitensteinmühle bestimmt. Weil der in einem Auto vor dem Transporter gesondert fahrende Firmenchef aber weiter Richtung Passau musste, war der Lasterfahrer der Ansicht, er müsse aus dem Kreisverkehr kommend, ebenfalls der Bundesstraße 85 weiter folgen, informierte die Polizei.

Nachdem der Lasterfahrer seinen Fehler bemerkte, versuchte er mit seinem Sattelzug in Höhe der Abbiegespur bei Hörwalting zu wenden.

Allem Anschein nach, unterschätzte er die Länge seines Gefährts und das Gespann rutschte mit den drei Achsen des Aufliegers rückwärts die Böschung nach unten. Das Gewicht des Sattelzugs, die steile Böschung und dazu der weiche Untergrund, sorgten dafür, dass die Räder versanken. Aus diesem Dilemma vermochte sich der Fahrer nicht mehr selbst zu befreien.

Der Verursacher beauftragte daher ein Kranunternehmen aus der Umgebung. Dessen Autokran brachte den 40-Tonner nach gut einstündiger Vorbereitung problemlos zurück auf die Straße.

Um 20.13 Uhr war der Auflieger zurück auf festem Grund. Die Feuerwehren Staning und Chamerau sperrten die Straße halbseitig. Ab 21 Uhr war die Straße wieder frei befahrbar. Der Schaden an der Böschung liegt nach Polizeiangaben zwischen 500 und 1.000 Euro. Der Laster blieb unbeschädigt.

Verletzt wurde niemand.