Gronsdorf/Kelheim

Tote in Gronsdorfer Schleuse: Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen ein


Am 10. April 2016 wurde bei der Gronsdorfer Schleuse (Landkreis Kelheim) eine 40-jährige Frau tot aufgefunden. Zunächst deutete dabei vieles auf ein Gewaltverbrechen hin. Mittlerweile sind die Ermittler aber davon überzeugt, dass sich die Frau selbst das Leben genommen hat.

Am 10. April 2016 wurde bei der Gronsdorfer Schleuse (Landkreis Kelheim) eine 40-jährige Frau tot aufgefunden. Zunächst deutete dabei vieles auf ein Gewaltverbrechen hin. Mittlerweile sind die Ermittler aber davon überzeugt, dass sich die Frau selbst das Leben genommen hat.

Von Redaktion idowa

Am 10. April 2016 wurde bei der Gronsdorfer Schleuse (Landkreis Kelheim) eine 40-jährige Frau tot aufgefunden. Zunächst deutete dabei vieles auf ein Gewaltverbrechen hin. Mittlerweile sind die Ermittler aber davon überzeugt, dass sich die Frau selbst das Leben genommen hat.

Die Staatsanwaltschaft Regensburg hat daher die Ermittlungen zu dem Fall eingestellt. "Nach dem Ergebnis der intensiven Ermittlungen ist es sehr wahrscheinlich, dass sich die 40-Jährige am Auffindeort selbst das Leben genommen hat", so Oberstaatsanwalt Theo Ziegler. Ein rechtsmedizinisches Gutachten ergab, dass Frau durch hohen Blutverlust starb, der durch zwei Schnitte in den Hals ausgelöst wurde. Die Schnitte wurden offenbar "mit einem scharfkantigen Gegenstand ohne Absetzen" geführt. Zudem sind keine typischen Abwehrverletzungen vorhanden. Das deutet darauf hin, dass sich die Frau die tödlichen Verletzungen selbst zufügte. Ebenfalls dafür spricht die Tatsache, dass die 40-Jährige schon in der Vergangenheit versuchte, Selbstmord zu begehen.

Die Ermittlungen ergaben außerdem, dass "mit hoher Wahrscheinlichkeit" ein Bekannter, der der Frau nahe stand, das von ihr verwendete Messer entsorgt hat. Das geschah offenbar mit dem Willen der Verstorbenen, um den Umstand eines Suizids zu vertuschen. Gegen den Bekannten besteht laut den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft kein belastbarer Tatverdacht. Sollten sich in Zukunft doch noch Hinweise auf einen anderen Geschehensablauf ergeben, würden die Ermittlungen laut Ziegler aber umgehend wieder aufgenommen werden.