Grenzpolizei

48 Migranten-Schleusungen binnen einer Woche in Niederbayern


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Die Grenzpolizei hat binnen einer Woche viele Schleusungen aufgedeckt. (Symbolbild)

Entlang der der niederbayerisch-österreichischen Grenze hat die Bundespolizei Passau vom 28. September bis vergangenen Mittwoch zusammen mit der Landespolizei 586 Migranten und 48 Schleusungen festgestellt.

In Fürstdobl konnten Grenzpolizisten aus Passau am 28. September eine lebensgefährliche Schleusung stoppen. Der Fahrer eines Kleintransporters entzog sich der Kontrolle durch die Beamten und flüchtete, konnte aber bald festgenommen werden.

Viele Kinder bei den Schleusungen

Bundespolizisten stellten in Ringelai (Freyung-Grafenau) am darauf folgenden Freitag ab 6 Uhr nach einem Bürgerhinweis eine Schleusung fest: 29 türkische, zehn syrische und zwei irakische Staatsangehörige wurden aufgefunden,13 Kinder. Erforderliche Einreisedokumente konnten sie nicht vorzeigen. Die Bundespolizei Passau ermittelt wegen Einschleusens von Ausländern gegen Unbekannt. Die strafmündigen Migranten erhielten Anzeigen wegen unerlaubter Einreise, alle Personen wurden an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) übergeben.

Die Grenzpolizei Simbach kontrollierte am gleichen Tag um 9.30 Uhr auf der B 20 Höhe Eggenfelden (Rottal-Inn) einen Kastenwagen mit französischer Zulassung. 31 Türken befanden sich auf engstem Raum auf der Ladefläche, darunter sechs Kinder. Gegen den 24-jährigen ukrainischen Fahrer leitete der Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau ein Verfahren wegen Einschleusens von Ausländern unter schwerer Gesundheitsgefährdung ein. Er sitzt mittlerweile in einem Gefängnis in Bayern in Untersuchungshaft.
Die Migranten wurden an das BAMF übergeben.

20 türkische Staatsangehörige aufgefunden

In Röhrnbach (Freyung-Grafenau) konnten von der Bundespolizei am vergangenen Samstag 20 Türken ohne Ausweisdokumente aufgefunden werden. Unter den Personen befanden sich auch drei Kinder. Nach einem Zeugenhinweis konnte die Landespolizei wenig später den mutmaßlichen Schleuser der Personengruppe in einem weißen Kastenwagen mit litauischem in Passau festnehmen. Gegen den 48-jährigen Moldauer ermittelt nun die die Bundespolizei Passau. Er wurde nach der Richtervorführung in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die Bundespolizisten übergaben die Geschleusten an das BAMF und an das zuständige Jugendamt.

Beamte der Landes- und Bundespolizei haben am 7.30 Uhr am darauf folgenden Montag in Röhrnbach 29 Türken und einen Syrer ohne Ausweisdokumente aufgefunden. Unter den Personen waren auch zehn Kinder. Bei einem türkischen Staatsangehörigen ist die Abschiebung in sein Heimatland geplant, die anderen wurden dem BAMF übergeben. Die Bundespolizei Passau ermittelt wegen Einschleusens von Ausländern gegen Unbekannt.

Schleuser gerade mal volljährig

In Lackenhäuser (Freyung-Grafenau) kontrollierten Bundespolizisten am Tag der Deutschen Einheit gegen 11.30 Uhr nach Grenzüberquerung einen Mercedes mit tschechischer Zulassung. Im Laderaum befanden sich 17 türkische und drei syrische Staatsangehörige, darunter auch vier Kinder. Erforderliche Einreisedokumente waren nicht vorhanden. Gegen den 18-jährigen ukrainischen Fahrer leitete die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern unter schwerer Gesundheitsgefährdung ein. Er befindet sich in einem Gefängnis in Bayern. 17 Geschleuste wurden nach Österreich zurückgewiesen, drei Jugendliche an das zuständige Jugendamt übergeben.

Weitere Schleusungen und unerlaubte Einreisen im genannten Zeitraum erfolgten unter anderem in Kirchdorf am Inn, Tettenweis, im Stadtgebiet Passau und auf der A 3 in der Kontrollstelle Rottal-Ost.

 

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