Bundespolizei Passau

234 unerlaubte Einreisen und 24 Schleusungen in einer Woche


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In Bad Füssing entdeckte die Polizei auf der Ladefläche eines Transporters 34 Menschen, die unerlaubt eingereist waren.

Von Redaktion idowa

Von Donnerstag bis Mittwoch gab es laut der Bundespolizei Passau in ihrem Zuständigkeitsbereich 235 unerlaubte Einreisen und 24 Schleusungen.

Am Freitag haben Bundespolizisten auf der A3 in der Kontrollstelle Rottal-Ost gegen 2.30 Uhr einen Transporter mit ungarischer Zulassung kontrolliert. Auf der Ladefläche seien 19 türkische Staatsangehörige ohne erforderliche Ausweisdokumente gewesen, darunter drei Kinder. Das Fahrzeug sei zuvor schon in Österreich festgestellt worden, der Fahrer habe jedoch die Anhaltesignale missachtet und habe deswegen erst kurz nach dem Grenzübergang Suben gestoppt werden können. Gegen den 18-jährigen rumänischen Fahrer und seinen 21-jährigen moldauischen Beifahrer habe die Bundespolizei Passau Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern eingeleitet. Sie seien nach den Richtervorführungen in Justizvollzugsanstalten in Bayern eingeliefert worden. Zwölf Geschleuste seien zurück nach Österreich geschickt, sieben an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge übergeben worden.

Am Samstag habe die Grenzpolizeigruppe Simbach im Laderaum eines Transporters mit französischer Zulassung gegen 2 Uhr in Simbach (Landkreis Rottal-Inn) 18 Türken entdeckt, die unerlaubt nach Deutschland geschleust wurden. Unter den Migranten seien drei Kinder gewesen, ihr Gesundheitszustand sei stabil gewesen. Der Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau ermittelt wegen Einschleusens von Ausländern gegen den 29-jährigen rumänischen Fahrer. Er sitzt laut der Polizei mittlerweile in einem Gefängnis in Bayern. Die Geschleusten seien an eine Erstaufnahmeeinrichtung übergeben worden.

Ein 29-jähriger Ukrainer hat laut der Polizei am Sonntag 34 Türken in einem Kleintransporter mit tschechischer Zulassung über den Grenzübergang Bad Füssing (Landkreis Passau) geschleust. Die Polizei habe das Fahrzeugs um 8.30 Uhr kontrolliert und dabei die Migranten, unter ihnen neuen Kinder, eingepfercht und ungesichert auf der Ladefläche gefunden. Den Menschen sei es gut gegangen, Ausweisdokumente für die Einreise hätten sie nicht dabei gehabt. Gegen den Fahrer sei ein Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern eingeleitet worden. Nach der Vorführung beim zuständigen Amtsgericht sei er in ein Gefängnis in Bayern eingeliefert worden. Die Geschleusten seien an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge übergeben worden.

Weitere Schleusungen habe man in diesem Zeitraum unter anderem auf der B12 in der Kontrollstelle Kirchdorf am Inn (Rottal-Inn), in Eging am See (Passau) und Wegscheid (Passau) festgestellt.