"Rechtsextremistisches Netzwerk"
Innenminister Herrmann begrüßt "Combat 18"-Verbot
23. Januar 2020, 15:13 Uhr aktualisiert am 6. April 2023, 21:33 Uhr
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) begrüßt in einer aktuellen Pressemitteilung das heute verkündete Verbot von "Combat 18" und spricht von einem "wichtigen Schritt" im Kampf gegen den Rechtsterrorismus.
Laut Pressemitteilung ist das Verbot "in wichtiger Schritt im Kampf gegen ein rechtsextremistisches Netzwerk, das wegen seiner losen Strukturen zwar nur schwer zu erfassen, aber hochgefährlich ist." Die von der Gruppe propagierte Theorie eines "vermeintlich bevorstehenden Rassenkriegs" bezeichnete Herrmann als "ebenso absurd wie erschreckend."
Keine Durchsuchungen in Bayern
Weiter heißt es, Bundesinnenministerium habe heute in Bayern keine Durchsuchungen veranlasst. Unter Federführung des Bayerischen Landeskriminalamts und der Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus der Generalstaatsanwaltschaft München hätten aber bereits im Oktober letzten Jahres breit angelegt Durchsuchungen wegen Droh-E-Mails mit islamfeindlichen Inhalten stattgefunden. Diese waren teilweise mit "Combat 18" unterzeichnet.