Fallende Pegel
Hochwasserlage in der Region entspannt sich
11. Dezember 2023, 9:55 Uhr aktualisiert am 15. Dezember 2023, 11:05 Uhr
Die Hochwasserlage in Bayern hat sich größtenteils beruhigt. Bei allen Gewässern erfasste der Hochwassernachrichtendienst (HVZ) am Freitagmorgen sinkende Pegelstände, wie eine Sprecherin des HVZ erklärte. Ab dem Wochenstart werde demnach eine Entwarnung erwartet: "Gegen Montag haben wir nirgendwo mehr Meldestufen".
Stand Freitagvormittag wird in Niederbayern nur noch im Landkreis Passau die Meldestufe drei angegeben - im Großteil der Landkreise in der Region herrschen die Meldestufe eins und zwei vor, Tendenz abnehmend.
Der Pegel der Donau bei Deggendorf befindet sich seit Freitagvormittag knapp unterhalb der Meldestufe drei. Laut dem Bayerischen Landesamt für Umwelt könnten die Wasserstände bereits ab Freitagnachmittag weiter fallen.
Rund um Straubing sind die Pegelstände auch am Freitag zwischen der Meldestufe zwei und drei. Aufgrund der derzeitigen Hochwasserlage sei der Fährbetrieb der Donaufähre Posching zwischen Mariaposching im Landkreis Straubing-Bogen und Stephanposching im Landkreis Deggendorf bis auf Weiteres eingestellt, teilt das Landratsamt Straubing-Bogen am Montagvormittag mit. Auch die Kreisstraße SR 52 Sallach-Eitting war wegen des Hochwassers zeitweise komplett gesperrt. Sie ist seit Mittwoch jedoch wieder befahrbar.
Bei Kelheim wurde die Meldestufe 3 wieder unterschritten, wie das Landratsamt am Freitag mitteilt. Die Wasserstände an den Donaupegeln in Kelheim und Neustadt würden die nächsten Tage langsam fallen. Mit einer Unterschreitung der Meldestufe 1 sei erst im Laufe des Wochenendes zu rechnen. Das Hochwasser der Donau bedrohte auch das Kloster Weltenburg. Am Montag baute die Feuerwehr deshalb den mobilen Hochwasserschutz auf.
Der Pegel der Donau bei Passau stagniert auch am Freitagvormittag bei der Meldestufe drei. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Umwelt soll der Pegel in den nächsten Tagen leicht abfallen.
Trotz der Hochwassergefahr gab es bisher in Bayern nach Angaben mehrerer Leitstellen aber deswegen bisher nur kleinere Einsätze, unter anderem wegen Wassers in Kellern.
Video zum Thema:
Was die Meldestufen drei und vier bedeuten
Meldestufe drei bedeutet, dass einzelne bebaute Grundstücke oder Keller überflutet werden, überörtliche Verkehrsverbindungen gesperrt werden müssen oder vereinzelt Einsätze der Wasser- oder Dammwehr erforderlich sind. Bei Meldestufe vier werden bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet oder es ist ein Einsatz der Wasser- oder Dammwehr in großem Umfang erforderlich.