Aufgrund des Donau-Hochwassers konnte ein Kreuzfahrtschiff, das aus Regensburg gekommen war, am 3. Juni nicht mehr Richtung Passau weiterfahren. Unter der Eisenbahnbrücke in Deggendorf war aufgrund des hohen Pegelstandes der Donau kein Durchkommen möglich. Das Kreuzfahrtschiff ankerte in Deggendorf auf Höhe der Hundewiese; die rund 150 meist älteren Passagiere aus Großbritannien, den USA und Australien wurden von den Einsatzkräften wohlbehalten ans Ufer gebracht. Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung hat für den Transport ihren Tonnenleger zur Verfügung gestellt.

Die professionelle Zusammenarbeit von Wasserwacht, Wasserschutzpolizei, den Feuerwehren Deggendorf und Deggenau, dem BRK, der Bergwacht, dem THW usw. lief reibungslos. Den hauptsächlich ehrenamtlichen Einsatzkräften war es zu danken, dass alle Passagiere des Kreuzfahrtschiffes nach kurzer Zeit wohlbehalten auf dem Gelände der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung angekommen waren. Die Evakuierung lief völlig problemlos. Die Passagiere nahmen die Hilfe mit großer Freude und sehr entspannt an.
Alle Beteiligten waren froh, dass sich die Mühen der Rettungskräfte gelohnt haben.

Zur Freude von Kreisbrandrat Erwin Wurzer – dem Örtlichen Einsatzleiter während des Katastrophenfalles – erreichte ihn nun Post aus Großbritannien. Der Dankbrief aus Großbritannien spricht für sich. Wir wollen Ihnen den Brief nicht vorenthalten, sondern ihn als schönes Zeichen des Dankes und der Wertschätzung für die Leistungen der Einsatzkräfte gerne weiterleiten.

Übersetzung des Briefes:

Evakuierung der TUI ISLA am 3. Juni

Meine Frau und ich wollen Ihnen, Ihrem Team und auch sonst allen, die in die gelungene Rettungsaktion – in Deggendorf am 3. Juni 2024 – aller Passagiere involviert waren, unsere tiefste Dankbarkeit ausdrücken. Jeder Helfer hat sich vollkommen professionell, nett und höflich verhalten und wusste während der Evakuierung mit dem Equipment sauber umzugehen.

Bitte geben Sie unseren besten Dank an alle weiter, die dabei mitgeholfen haben, uns sicher nach Hause zu bringen. 

Mit dankbarsten Grüßen,

Kev und Karen Walker
Dorset, England