Wiedergefunden

Berufsmusikerin vergisst 7.000 Euro teure Geige im ICE in München


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Die Barock-Geige "Jan Pawlikowski" kam wieder unbeschadet zu ihrer Besitzerin zurück.

Von Redaktion idowa

Eine Frau hat am 21. Juli ihre Geige im ICE nach München vergessen - im Wert von 7.000 Euro. Ein Mann hat den Geigenkoffer daraufhin geklaut. Die Bundespolizei konnte das Instrument am Dienstag unbeschadet der 44-jährigen Berufsmusikerin wiedergeben. 

Wie die Polizei in einer Pressemitteilung schreibt, war die Frau im ICE 523 auf dem Weg von Frankfurt nach München. Im Gepäck hatte sie eine Geige samt mehreren Bögen im Wert von 7.000 Euro. Beim Aussteigen in München hatte sie den Geigenkoffer samt Inhalt versehentlich liegen gelassen. Als sie eine knappe Viertelstunde später zurückkam und danach suchte, war dieser spurlos verschwunden. Nach einer sofortigen Anzeige sichtete den die Beamten die Videoaufzeichnungen. Dabei geriet ein 61-jähriger Rumäne, Reinigungskraft der Deutschen Bahn, in den Fokus der Ermittlungen.

Er soll beim Saubermachen des Zuges den Geigenkoffer in einer Mülltüte gestohlen haben und in die Umkleideräume geschafft haben. Die Beamten fanden dort schließlich auch das teure Musikinstrument. Bei dem Fund handelte es sich um eine Barock-Geige "Jan Pawlikowski" im Wert von 3.500 Euro, einen Violine-Klassikbogen "Michael Hatting" im Wert von 1.350 Euro und einen Violine-Barockbogen "Richard Moser 2019" im Wert von 1.700 Euro sowie den Geigenkasten/-koffer "Gewa Air 1.7 Violinetui 4/4 SB" im Wert von 360 Euro.

Die Geige war zudem erst für rund 850 Euro restauriert worden. Die Beamten übergaben am Dienstag daraufhin der Berufsmusikerin ihren Geigenkoffer. Die 44-Jährige zeigte sich überglücklich, denn: Bei einem Konzert musste sie kurzfristig mit einer Ersatzgeige auftreten. Auf ihre Geige will sie in Zukunft besser Acht geben.