Wegen schwachem Beginn

NawaRo Straubing unterliegt 1:3 in Münster


Zu oft im Angriff durchgesetzt hat sich der USC Münster am Samstagabend aus Straubinger Sicht.

Zu oft im Angriff durchgesetzt hat sich der USC Münster am Samstagabend aus Straubinger Sicht.

Von Georg Kettenbohrer

NawaRo Straubing hat nach schwachem Beginn am Samstagabend in Münster ein packendes Match abgeliefert. Am Ende fehlte nur ein Hauch zum Punktgewinn. Die Niederbayern unterlagen mit 1:3 (20:25, 20:25, 25:21, 24:26).

Der erste Satz begann aus Straubinger Sicht zunächst gut. NawaRo ging schnell mit 7:4 in Führung. Doch bereits zu Beginn war erkennbar, dass die Fehlerquote wohl zu hoch sein würde. Zu viele Annahmen kamen nicht gut zu Zuspielerin Agata Michalewicz. Münster spielte unterdessen fast fehlerfrei und konnte so den Spielstand drehen (12:17). Zum Satzende hin kam NawaRo zwar wieder heran und konnte durch ein Ass von Emilia Jordan den ersten Satzball abwehren. Den zweiten verwandelte jedoch die ehemalige Straubingerin Iris Scholten zum 20:25 Endstand.

Der zweite Satz war in gewisser weise eine Kopie des ersten Durchgangs. Zu Beginn war die Partie ausgeglichen (6:6). Danach stieg die Fehlerquote bei NawaRo an. Münster agierte dagegen weiter konsequent und ließ keine Chance ungenutzt (10:18). Zum Satzende kam NawaRo durch Aufschläge von Valbona Ismaili und einem cleveren zweiten Ball von Zuspielerin Emilia Jordan auf drei Punkte heran (20:23). Doch auch diesmal wollte das Momentum nicht mehr auf die Straubinger Seite kippen. Erneut war es Scholten, die den Ball bekam, wenn auch eher zufällig. Auch diesmal ließ sich die Bundesliga-Topscorerin nicht zweimal bitten und beendete den Satz (20:25).

NawaRo startet furios in den dritten Durchgang

Im dritten Satz hatte NawaRo seine Fehlerquote im Griff und startete furios mit einer starken Aufschlagserie von Emilia Jordan, die als Zuspielerin starten durfte (5:0). Auch in der Folge war NawaRo das dominierende Team (13:8). Eine Netzberührung, die nur der zweite Schiedsrichter gesehen hatte brachte das Straubinger Spiel ins Wanken beim Stand von 13:9. Münster kam jetzt besser ins Spiel und hatte noch einmal Glück als ein Angriff von Marie Hänle Aus gegeben wurde (18:17). Danach schien es, als würde Münster das Spiel in drei Sätzen beenden (19:21). Doch die Münsteranerinnen hatten die Rechnung ohne Marie Hänle gemacht. Die Diagonalspielerin verwandelte zunächst einen Angriff und besorgte mit einer Aufschlagserie den 25:21 Satzgewinn. Den Satz beendete Emi Jordan mit einem mustergültigen Block.

Im vierten Durchgang lief es zunächst ähnlich, wie im dritten Satz. NawaRo konnte sich schnell absetzen (12:5). Dann gab es erneut eine fragwürdige Entscheidung, als eine Blockberührung gegen Straubing gegeben wurde, die es nicht gegeben hatte. Danach kam Münster Zug um Zug wieder näher (15:13). Straubing hielt im Gegensatz zu den Sätzen eins und zwei jetzt weiter dagegen. Am Satzende jedoch war die Fehlerquote auf Seiten der Niederbayern etwas zu groß, so dass NawaRo sich zwei Matchbällen gegenüber sah (22:24). Diese konnte NawaRo in Person von Jasmin Sneed und Laura Rodwald abwehren (24:24). Danach landete jedoch ein Service von NawaRo im Aus und in der Folge wackelte Straubings Annahme, so dass Iris Scholten das Spiel für Münster beenden konnte (24:26).

Przybylak: "Wir haben eine Chance auf Punkte liegen gelassen"

Somit konnte sich NawaRo leider nicht für eine couragierte Leistung in den Sätzen drei und vier belohnen. Denn nach diesen hätten die Niederbayern einen Punktgewinn verdient gehabt. "Wir haben heute eine Chance auf Punkte liegen gelassen", ärgerte sich Przybylak, "Wenn wir in den ersten beiden Sätzen so gespielt hätten, wie in den Sätzen drei und vier, dann hätten wir hier heute etwas mitgenommen. Aber leider haben wir in diesen zu viele einfache Fehler gemacht. Deshalb hat Münster auch verdient gewonnen." MVP der Partie wurde auf Seiten von NawaRo Zuspielerin Emilia Jordan. Bei Münster ging die Ehre an die ehemalige Straubinger Iris Scholten.

Für NawaRo geht es jetzt in die kurze Weihnachtspause. Bereits am 27. Dezember geht es für NawaRo zu Hause weiter. Dann gastiert der aktuelle Supercupsieger und Pokalfinalist SC Potsdam mit der ehemaligen Straubingerin Laura Emonts zu Gast. Spielbeginn ist um 20 Uhr. Tickets gibt es bereits Online im Ticket-Shop von NawaRo und beim Leserservice des Straubinger Tagblatts. Dort ist auch die Weihnachtsdauerkarte erhältlich, mit der die Fans Eintritt zu allen noch ausstehenden Heimspielen von NawaRo erhalten.