Volleyballerinnen beim Schlusslicht Neuwied zu Gast
NawaRo startet in Wochen der Wahrheit
29. Dezember 2022, 14:13 Uhr aktualisiert am 29. Dezember 2022, 19:36 Uhr
Für NawaRo Straubing beginnen am Freitag, 19.30 Uhr beim VC Neuwied die Wochen der Wahrheit. Mit dem Spiel beim Schlusslicht startet eine Reihe von Spielen, bei denen sich das Team von Trainer Lukasz Przybylak Zählbares ausrechnen kann.
Aktuell rangieren die Gäubodenstädterinnen mit vier Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz der Bundesliga. Die Deichstadtvolleys liegen nur einen Punkt hinter den Niederbayern. Nach vorne ist für NawaRo noch alles drin. Mit einem Erfolg in Neuwied könnten Linda Andersson und Co. zum Neunten Wiesbaden (sieben Punkte) aufschließen. Gelingen in der Folge auch Siege gegen Erfurt (sieben Punkte) und Aachen (13 Punkte), wären die Straubingerinnen vor dem Derby in Vilsbiburg (zwölf Punkte) wieder im Playoff-Rennen.
Doch getreu dem Motto, dass man das Fell des Bären nicht verteilen sollte, bevor man ihn erlegt hat, gilt der Fokus der Straubingerinnen erst einmal dem Freitagsgegner. Neuwied hat sich vor der Saison mit zwei Spielerinnen aus Straubing verstärkt. Elisabeth Kettenbach führt Regie im Zuspiel, und die letztjährige Straubinger Kapitänin Sina Fuchs hat diese Rolle jetzt bei den Deichstadtvolleys übernommen. Ihren einzigen Saisonsieg verbuchten die Neuwiederinnen gegen den ersatzgeschwächt angetretenen VfB Suhl Thüringen Anfang Dezember.
Es war der erste Erfolg des VCN in seiner Geschichte im Volleyball-Oberhaus. Alle anderen Partien gingen für die Deichstadtvolleys mit 0:3 beziehungsweise 1:3 verloren. Topscorerin des Teams ist die Finnin Rosa Bjerregard Madsen, die in dieser Saison 34 Punkte für sich verbuchen konnte. Danach folgt bereits Sina Fuchs mit 16 Punkten.
In den Teamstatistiken klar vorne
In der Teamwertung der Top-Scorer kommt Neuwied auf 21 Punkte. Zum Vergleich: NawaRo hat hier bislang 60 Punkte für sich verbuchen können. So sieht es in den meisten Teamstatistiken aus. Hier hat jeweils NawaRo die Nase vorn. Doch alle Statistik ist erst einmal Makulatur, wenn es aufs Feld geht. "Wir fahren nach Neuwied, um dort einen Sieg einzufahren", gibt sich Straubings Eigengewächs Valbona Ismaili kämpferisch vor dem Kellerduell. Ähnlich klingt das bei Straubings Coach Lukasz Przybylak: "Wir wollen dort nach dem Spiel Punkte in unserem Kofferraum verpacken. Dafür haben die Mädels im Training alles gegeben. Jetzt müssen wir nur noch unsere Trainingsleistung aufs Feld bekommen", so der Coach.
Ein Sieg wäre auch sehr wichtig für das Selbstbewusstsein seines Teams. "Die Mädels werfen immer alles rein. Es ist höchste Zeit, dass sie sich dafür wieder einmal belohnen können", hat Przybylak einen Wunsch zum Jahresausklang. Denn, auch wenn NawaRo die letzten Partien allesamt verloren hat, hat man doch immer alles gegeben und auch gegen die Top-Teams Dresden und Schwerin zu Hause kämpferische Leistungen gezeigt. Auch gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer Potsdam hatte NawaRo - vor allem in zweiten Satz - lange mithalten können, sich dann aber der größeren individuellen und spielerischen Klasse des Spitzenreiters geschlagen geben müssen.
Entscheidende Phase der Saison
Doch das alles darf jetzt keine Rolle mehr spielen. Für NawaRo beginnt die entscheidende Phase der Saison, in der sich zeigen wird, ob das Team um den Einzug in die Playoffs der 1. Bundesliga ein Wort mitreden kann. Die Wochen der Wahrheit beginnen für NawaRo am Freitagabend um 19.30 Uhr in der Sporthalle des Rhein-Wied-Gymnasiums in Neuwied.
Die Fans zu Hause können auf sport1extra.de im Livestream mit dabei sein. Am 7. Januar, 20 Uhr, sind sie beim Heimspiel gegen Erfurt dann wieder als der siebte Mann gefordert. Tickets für die Begegnung in der Turmair-Volleyballarena gibt es bereits beim Leserservice des Straubinger Tagblatts und im Online-Ticket-Shop von NawaRo.