Volleyball-Bundesliga

Duell auf Augenhöhe: NawaRo gastiert in Münster


Benedikt Frank und sein Team sind am Sonntag zu Gast in Münster.

Benedikt Frank und sein Team sind am Sonntag zu Gast in Münster.

Vier Tage nach der Heimniederlage gegen Schwerin muss NawaRo Straubing am Sonntag zum Tabellennachbar USC Münster.

Es geht Schlag auf Schlag für die Volleyball-Damen von NawaRo Straubing. Nach der 0:3-Niederlage am Mittwoch zu Hause gegen Tabellenführer und Meisterschaftsanwärter SSC Palmberg Schwerin geht es für die Niederbayern am Sonntagnachmittag (14.30 Uhr, Livestream bei idowa.de) bereits um die nächsten Zähler. Dann ist das Team von Trainer Benedikt Frank zu Gast beim USC Münster. Ein Duell, das schon alleine aufgrund der Tabellensituation für reichlich Spannung sorgt. Denn die beiden Teams sind Tabellennachbarn. Münster liegt - bei einem absolvierten Spiel weniger - nur einen Zähler hinter NawaRo.

"Das kann spannend werden”, sagt Benedikt Frank. "Ich sehe uns nicht in der Favoritenrolle, aber ich sehe uns definitiv auf Augenhöhe.” Das Hinspiel in Straubing hatte Münster nach einem 19:17 im Tiebreak mit 3:2 für sich entschieden. Mit über 600 Kilometern Anreise wird es aber auch eine weite Fahrt für die Straubinger. "Es ist unser drittes Spiel in einer Woche, dazu kommt die lange Reise. Wir müssen schauen, wie wir damit umgehen”, sagt Libera Sophie Drebolow, die aber dennoch motiviert ist vor der Partie: "Wir wollen nochmal ein gutes Spiel bringen und Punkte mitnehmen.”

Auswärts lief es für Straubing in der bisherigen Saison aber nicht immer gut. Acht Punkte aus neun Spielen stehen zu Buche. Sein Team tue sich auswärts "immer schwer, die Stimmung und Atmosphäre auf dem Feld zu kreieren”, sagt Frank. Das soll in Münster besser werden. Der NawaRo-Coach sieht die kommenden Spiele auch schon als "Testläufe für die Playoffs". Münster sei "ein Gegner, gegen den wir gewinnen können und das werden wir auch versuchen."

Ob Frank dabei auf den gesamten Kader zurückgreifen kann, ist noch nicht sicher. Julia Schaefer musste am Mittwoch krankheitsbedingt kürzer treten. "Wir werden hier mit Blick auf die Playoffs definitiv keine Risiken eingehen", betont der NawaRo-Coach. Man müsse nun auch auf die Körper der Spielerinnen schauen. "Die Saison ist lange und man merkt bei vielen Spielerinnen, dass wir eigentlich ein bisschen drüber sind. Man merkt die Ausfälle während der kompletten Saison, dass viele Spielerinnen durch mussten." Man zahle derzeit ein bisschen den Preis dafür und sei deshalb sehr froh, die Playoffs schon fix zu haben. Aber auch wenn es bei der einen oder anderen Etablierten nicht reicht, macht sich Frank keine großen Sorgen: "Die jungen Mädels von hinten bewegen sich sehr gut auf dem Feld. Da wird mir nicht Angst und Bange."