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Woods und Co.: Wer und was bei der British Open wichtig ist


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Für Tiger Woods ist die British Open in Troon das 95. Major-Turnier seiner Karriere.

Von dpa

Die Aura von Tiger Woods ist bereits im Vorfeld der 152. British Open an der schottischen Westküste zu spüren. Zahlreiche Fans begleiten den inzwischen 48 Jahre alten Superstar aus Kalifornien auf den Trainingsrunden im Royal Troon Golf Club - ab diesem Donnerstag, wenn das vierte und letzte Major-Turnier des Jahres beginnt, werden wieder Tausende den 15-maligen Major-Champion am Rande der Fairways bewundern.

Auch wenn Woods nach seinen zahlreichen Operationen und dem schweren Autounfall im Februar 2021 nur noch bei wenigen ausgesuchten Turnieren antritt, hat die langjährige Nummer eins der Welt kein Stück an Anziehungs- und Strahlkraft verloren. Zu den Favoriten auf den British-Open-Titel gehört er allerdings nicht mehr. Gedanken über einen baldigen Rücktritt vom Golfsport macht sich Woods nicht. "Ich werde so lange spielen, wie ich kann und ich das Gefühl habe, dass ich das Turnier noch gewinnen kann", sagte er auf einer Pressekonferenz in Troon.

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Gewann in dieser Saison bereits sechs Turniere auf der PGA-Tour: Scottie Scheffler.

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Spielt nach der British Open für Deutschland bei den Olympischen Spielen in Paris: Stephan Jäger.

Die British Open ist das älteste Golf-Turnier der Welt. Im Jahr 1860 begann die Ära der Open Championship im Prestwick Golf Club an der schottischen Westküste. Das einzige der vier Major-Turniere, das nicht in den USA stattfindet, wird Jahr für Jahr an verschiedenen Orten des Vereinigten Königreiches ausgetragen.

Zum zehnten Mal wird die British Open im Royal Troon Golf Club ausgespielt - eine Autostunde südwestlich von Glasgow. Der Par-71-Kurs an der Küste ist ein typischer sogenannter Links-Platz. Dünen, stürmischer Wind, tiefe Sandbunker, dichte Ginsterbüsche sowie extrem harte und wellige Fairways verlangen den Golfern alles ab. Die letzten neun Spielbahnen gehören zu den anspruchsvollsten auf der Welt.

Die British Open ist mit 17 Millionen US-Dollar (15,6 Millionen Euro) dotiert. Allein der Sieger bekommt einen Scheck über 3,1 Millionen US-Dollar (2,85 Millionen Euro) und die Siegertrophäe Claret Jug - eine silberne Weinkanne - überreicht. Der Gewinner darf sich zudem "Champion Golfer of the Year" nennen.

Scottie Scheffler: Der Weltranglistenerste will zu ersten Mal bei der British Open triumphieren. Der 28 Jahre alte Amerikaner dominiert derzeit die Golf-Szene. In dieser Saison hat Scheffler bereits sechs Turniere auf der PGA-Tour gewonnen - darunter auch zum zweiten Mal das prestigeträchtige Masters in Augusta. Bei seinen bislang 15 Saisonstarts kassierte Scheffler bereits über 27 Millionen US-Dollar an Preisgeldern.

Stephan Jäger: Der derzeit beste deutsche Golfprofi liegt in der Weltrangliste auf Platz 46. Nach der British Open wird der 35 Jahre alte Münchener, der in den USA lebt, für Deutschland bei den Olympischen Spielen in Paris antreten. Anfang April feierte Jäger beim Turnier in Houston seinen Premierensieg auf der PGA-Tour.

Yannik Paul: Der 30-Jährige aus Mannheim gewann 2022 auf Mallorca sein erstes Turnier auf der DP World Tour. Paul ist für die British Open qualifiziert, da er im vergangenen Jahr zu den besten 30 Spielen der europäischen Rangliste (Race to Dubai) gehörte.

Marcel Siem: Der 44 Jahre alte Routinier aus Ratingen liebt die große Bühne. Wegen seines emotionalen Charakters kommt der Rheinländer, der auf Mauritius lebt, auch bei den British-Open-Fans immer gut an. Ende Juni gewann er bei der Italian Open sein sechstes Turnier auf der DP World Tour.

Alex Cejka: Der 53-Jährige ist der amtierende British-Open-Sieger der Senioren und damit in Troon spielberechtigt. Ansonsten spielt Cejka gemeinsam mit Deutschlands Golf-Idol Bernhard Langer auf der PGA-Tour Champions in den USA.


Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.