Grünen-MdB für diplomatischen Olympia-Boykott

Grundl: "Sportler sind nur Staffage"


Fordert wegen der andauernden Menschenrechtsverletzungen des chinesischen Regimes zumindest einen diplomatischen Boykott der Olympischen Winterspiele in Peking: der Straubinger Bundestagsabgeordnete Erhard Grundl

Fordert wegen der andauernden Menschenrechtsverletzungen des chinesischen Regimes zumindest einen diplomatischen Boykott der Olympischen Winterspiele in Peking: der Straubinger Bundestagsabgeordnete Erhard Grundl

Von Redaktion Sport

Erhard Grundl hat zwei große Leidenschaften: die Musik (vor allem die von Bob Dylan) und den Sport. Der Straubinger Bundestagsabgeordnete der Grünen, Sprecher für Kultur und Medien seiner Partei und Mitglied im Sportausschuss, ist leidenschaftlicher Fan des TSV 1860 München und überzeugter Anhänger der Erstligisten Straubing Tigers (Eishockey), NawaRo Straubing (Volleyball), BC Straubing (Boxen) und Straubing Spiders (Football). Wintersport im Fernsehen schaut er ebenfalls gern. Auf die Olympischen Winterspiele, die am 4. Februar in Peking beginnen, kann sich Grundl allerdings nicht freuen. "Das ist eine gigantische Propaganda-Show, die vor allem der Aufwertung eines autokratischen Systems dient", sagt er mit Verweis auf die Menschenrechtsverletzungen in China. Der 58-Jährige übt in diesem Zusamenhang harsche Kritik an IOC-Präsident Thomas Bach und spricht sich für einen diplomatischen Boykott aus. "Kein deutscher Politiker, keine deutsche Politikerin sollte sich da blicken lassen", fordert Grundl im Interview mit unserer Mediengruppe - und dürfte es zufrieden zur Kenntnis nehmen, dass seine Grünen-Parteifreundin und neue Außenministerin Annalena Baerbock am Mittwoch mitteilen ließ, nicht zu den Spielen nach Peking zu fahren.

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