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FC Bayern Basketball: Wiedersehen mit Booker und Jovic


Kehrt in den Audi Dome zurück: Devin Booker, der jetzt für Khimki spielt.

Kehrt in den Audi Dome zurück: Devin Booker, der jetzt für Khimki spielt.

Von Michael Schleicher / Online

Die Bayern-Basketballer treffen in der Euroleague auf Khimki Moskau mit den Ex-Münchnern Devin Booker und Stefan Jovic. "Wir vermissen sie."

München - Das Wiedersehen mit Braydon Hobbs und dem ausgeliehenen Robin Amaize haben die Basketballer des FC Bayern gerade erst am Sonntag hinter sich gebracht. Und zwar - nach einem 21-Punkte-Rückstand - mit einem 90:83-Sieg bei den Baskets Oldenburg, dem neuen Klub der beiden, erfolgreich.

Schon am Donnerstagabend (20.30 Uhr, Magenta Sport) werden die Münchner erneut auf zwei alte Bekannte treffen. Beim Euroleague-Gegner Khimki Moskau stehen nun schließlich Devin Booker und Stefan Jovic unter Vertrag, die den FCBB im Sommer verlassen haben. "Sicher vermissen wir die beiden, uns verbindet große Freundschaft", sagte Nihad Djedovic, "spielerisch gilt das aber nicht. Wir haben jetzt neue Spieler und spielen auch diese Saison super."

Man habe mit Greg Monroe schließlich "einen NBA-Spieler geholt, und wir haben Maodo Lo, der fantastisch spielt". Dennoch ist es freilich für kein Team der Welt einfach, seinen Starting-Point-Guard und seinen Starting-Center zu ersetzen. Dass das "schon sehr weh" tat, gab Geschäftsführer Marko Pesic vor allem im Fall Booker zu. "Das hat mich emotional schon getroffen", sagt Pesic über den Abschied des 2,05-Meter-Riesen, der die Bayern stets als seine zweite Familie bezeichnet hatte. Dem Angebot aus Russland, das wohl bei einer Million Dollar für eine Saison lag, konnte er am Ende trotzdem nicht widerstehen.

In Moskau macht Booker nun dort weiter, wo er nach drei Jahren in München mit zwei Meisterschaften (113 BBL-Spiele mit durchschnittlich 11,3 Punkten) aufgehört hat. An den ersten drei Euroleague-Spieltagen erzielte der athletische Center im Schnitt 12 Punkte und holte 5,7 Rebounds. Nun heißt es also im Audi Dome: Welcome back, Book! So wurde der 28-Jährige von seinen Mitspielern genannt. "Wir haben uns sehr gut verstanden, ein klasse Kerl", sagte Maodo Lo.

Spiel gegen Bayern: Jovic fällt wohl aus

Jovic wird das Wiedersehen mit seinen ehemaligen Kollegen dagegen aufgrund einer Rippenverletzung, mit der er sich seit einigen Wochen herumplagt, wohl verpassen. Der Serbe weilte aber bereits vergangene Woche in München, um sich dort von Bayerns Teamarzt Dr. Jochen Hahne behandeln zu lassen. Die Verletzungsanfälligkeit des Spielmachers gilt auch als einer der Gründe, warum die Bayern ihn - im Gegensatz zu Booker - nach zwei gemeinsamen Jahren nicht unbedingt um jeden Preis halten wollten.

"Wir freuen uns, ihn zu sehen", sagte Djedovic vor dem Duell mit Booker, "aber wir müssen auf alle Spieler bei ihnen achten." Zum Beispiel auf Alexej Shved, den Topscorer (22,7 Punkte pro Spiel) der Euroleague. "Das ist eine sehr starke Mannschaft, die zusammengestellt wurde, um die Playoffs zu erreichen." Genau wie das Team der Bayern.