München - Es war höchste Zeit für die Bayern-Basketballer, dass am Sonntag bei den Chemnitz Niners (79:58) ein überzeugender Sieg gelang. Am Wochenende steht das Top-4-Turnier im BBL-Pokal ins Haus, der erste Titel wird vergeben.

"Wenn wir mit dieser Mentalität, dieser Konzentration und dieser mannschaftlichen Geschlossenheit auftreten, können wir etwas erreichen", urteilte Trainer Andrea Trinchieri mit Blick auf die Pokal-Generalprobe am Dienstag gegen die Hamburg Towers (19 Uhr/Magentasport), aber auch das Turnier selbst in Oldenburg.

Vier Niederlagen am Stück hatte der FC Bayern vor dem Duell in Sachsen angehäuft, dazu ein Ausfallquintett mit Vladimir Lucic, Elias Harris, Corey Walden, Cassius Winston und Othello Hunter. Dennoch glückte eine defensiv überzeugende, offensiv ordentliche Vorstellung, in der Nick Weiler-Babb (23 Punkte) mit Saisonbestleistung hervorstach. "Genialer Auftritt von Nick", sagte Nationalspieler Niels Giffey, " er hat alles getroffen, aber uns auch defensiv viel Energie gegeben." Trinchieri räumte ein, dass die Münchner derzeit die Form suchten und die Ausfälle ihr Übriges täten. "Wir befinden uns", sagte er, "generell nicht in unserem besten Moment."

Abzulesen vor allem an der Tabelle der Euroleague, wo die Hoffnung auf die Playoff-Qualifikation durch die jüngsten Pleiten gehörig gelitten hat.

Für das Finalturnier spielt das keine Rolle, da wartet am Samstag (19.30 Uhr) im Halbfinale Alba Berlin. Im Falle eines Sieges geht es am Sonntag um jene Trophäe, die die Bayern zuletzt 2021 holten. Giffey kündigt an: "Wir werden alles in die Waagschale werfen." Personellen Zuwachs könnte es bis dahin auch geben.