FCBB gegen Anadolu Istanbul

Ein Ex-Bayer wird zum Bayern-Schreck


Eine Szene aus der Vorsaison: Istanbuls Vasilije Micic (l.) gegen Bayerns Alex King.

Eine Szene aus der Vorsaison: Istanbuls Vasilije Micic (l.) gegen Bayerns Alex King.

Von Katharina Federl

Der FCBB tritt bei Anadolu Istanbul an, deren Topstar Vasilije Micic selbst eineinhalb Jahre in München gespielt hat. "Eine große Herausforderung", sagt Bayern-Trainer Radonjic.

München/Istanbul - Im vergangenen Januar erhielten die Basketballer des FC Bayern eine schmerzhafte Lehrstunde am Bosporus. Mit 77:92 verloren sie damals bei Anadolu Efes Istanbul, und überragender Spieler der Gastgeber war er: Vasilije Micic, damals 24, Serbe, dem 20 Punkte, davon vier Dreier, gelangen.

Wenn die Bayern nun am Freitag (18.30 Uhr/Magentasport) wieder bei Anadolu in Istanbul antreten, kommt es zur Neuauflage dieses Duells: Micic gegen die Bayern. Das Pikante daran: Von 2014 an trug der heute 25-Jährige selbst das FCBB-Trikot, als damaliges Toptalent geholt, konnte er die Erwartungen aber nicht erfüllen und verließ München nach eineinhalb Jahren wieder. Erst später entwickelte er sich zu dem Topstar von heute, der derzeit auf Platz sieben der Euroleague-Topscorerliste steht.

Um Micic zu stoppen, muss die Abwehr der Bayern stimmen

Doch Micic wird nicht der Einzige sein, auf den die Münchner beim aktuellen Tabellenzweiten (8:2 Siege) und vorjährigen Finalisten achten müssen, auch Ex-NBA-Profi Shane Larkin zählt zu den Topspielern dieser Saison. Das Vorhaben der Bayern, den Auswärtsfluch von vier Niederlagen in vier Spielen zu durchbrechen, wird ein schweres.

"Es ist klar, dass dieses Spiel bei einem Favoriten eine große Herausforderung ist. Aber wir freuen uns darauf", sagte Bayern-Trainer Dejan Radonjic, der auf eine ähnliche Leistung hofft wie vor drei Wochen beim Stadtrivalen Fenerbahce, als der FCBB nur knapp mit 82:90 unterlag. "Wir haben bei Fenerbahçe bewiesen, dass wir lange im Spiel sein können, wenn wir unsere Leistung abrufen, vor allem in der Defense", so Radonjic. Auf die Abwehrarbeit wird es auch diesmal ankommen - vor allem, um Micic zu stoppen.

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