Überblick

Die Bayern-Frauen und das Duell mit dem gefährlichen Underdog

Zum Auftakt nach der Winterpause trifft die Straus-Elf auf den Tabellenletzten.


Bereit für die Rückrunde: Bayern-Trainer Straus.

Bereit für die Rückrunde: Bayern-Trainer Straus.

Von Victoria Kunzmann

München - Zurück bei der Arbeit ist Trainer Alexander Straus schon seit einigen Wochen. Seine Pause war kurz, nur über die Weihnachtsfeiertage ging sie.

Zeit zur Vorbereitung auf die Rückrunde hatten die Bayern-Frauen dafür reichlich. Zwei Trainingslager in Katar und Mexiko inklusive. Zeit, sich auf Turbine Potsdam vorzubereiten, den ersten Gegner nach der Winterpause (Sonntag, 13 Uhr/Magentasport). "Potsdam hat definitiv eine schwierige Saison bislang", sagt Straus über den Tabellenletzten. "Aber ich denke dennoch, dass sie besser sind, als ihre Resultate das in der ersten Saisonhälfte widergespiegelt haben."

Ein Unentschieden aus zehn Spielen, ein Treffer bei 28 Gegentoren. Wirtschaftlich steht der Klub vor dem Ruin, doch abschreiben möchte der Bayern-Coach die Potsdamerinnen nicht. "Sie haben diese Wintervorbereitung sicher genutzt, um ihre Spielweise ein wenig zu verändern und anzupassen."

Straus' Devise in der Vorbereitung war anders. Er wollte an das anknüpfen, "was wir im Herbst gut gemacht haben". Darauf basierend will er die Mannschaft weiterentwickeln. Er meint: "Insgesamt wünsche ich mir, dass wir es schaffen, über 90 Minuten gut zu spielen."

Turbine Potsdam hat neun Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Der Absturz scheint unausweichlich. "Tiefer können wir nicht abstürzen", sagte Co-Trainer Dirk Heinrichs der Sportschau. "Wir haben nichts zu verlieren." Vielleicht ist der Bayern-Gegner aber gerade deshalb so gefährlich.