Keiner in den Top 20
Deutsche Abfahrer fahren im ersten Olympia-Training hinterher
8. Februar 2018, 11:57 Uhr aktualisiert am 8. Februar 2018, 11:57 Uhr
Die deutschen Abfahrer haben beim ersten Training auf der Olympia-Strecke in Pyeongchang die Top 20 verpasst und erwarten für das Rennen am Sonntag eine enge Entscheidung.
Pyeongchang - Josef Ferstl kam am Donnerstag mit 1,85 Sekunden Rückstand auf den Kanadier Manuel Osborne-Paradis auf Rang 21 und war damit der beste Deutsche. Andreas Sander hatte 1,94 Sekunden Rückstand, Thomas Dreßen war mit Startnummer 1 sogar 2,28 Sekunden langsamer. Osborne-Paradis und Kitzbühel-Sieger Dreßen hatten wie mehrere andere Fahrer Torfehler auf der knapp drei Kilometer langen Strecke in Südkorea.
Straßer fährt Kombination
Linus Straßer, der in der Kombination am Dienstag starten will, absolvierte das Training ebenfalls. Er hatte 6,63 Sekunden Rückstand. Vor der Abfahrt am Sonntag (03.00 Uhr MEZ) folgen noch Testfahrten am Freitag und Samstag. "Es wird mit Sicherheit eine Schlacht werden, ob es eine Materialschlacht wird, weiß ich nicht, aber es wird auf alle Fälle eine enge Geschichte", sagte Dreßen. "Da heißt es, keine Fehler machen. Da ist es schwer, schnell zu sein, aber leicht, viel Zeit zu verlieren."
Die internationalen Topfahrer waren sich in ihrem Urteil über die Strecke und die erwartet knappen Abstände im Rennen weitgehend einig. "Es ist doch sehr kurvig, eine interessante Strecke", sagte Hannes Reichelt aus Österreich. "Ich glaube, dass es eine enge Geschichte wird." Weltmeister Beat Feuz sagte: "Wenn man einen Fehler macht, gibt es eigentlich keine Chance mehr, ihn wieder gut zu machen. Ein Fehler ist hier definitiv zu viel."