Überblick

Bayerns Basketballer verlieren in Mailand: Der Europa-Traum ist damit vorbei

Bayerns Basketballer verlieren in der Euroleague bei Milano - und verpassen die Playoffs.


Zwei Spiele in 39 Stunden: Die Bayern von Trinchieri.

Zwei Spiele in 39 Stunden: Die Bayern von Trinchieri.

Von Ruben Stark

München - Nun ist also auch die theoretische Restchance dahin, die Playoffs der Euroleague werden in dieser Saison ohne die Basketballer des FC Bayern stattfinden.

Obwohl sich Nationalspieler Andreas Obst beim formstarken Team von Olimpia Mailand zu einer außergewöhnlichen Leistung mit 27 Punkten aufschwang und auch der Neu-Münchner Zylan Cheatham mit 17 Zählern überzeugte, war gegen das lombardische Starensemble beim deutlichen 74:99 kein Kraut gewachsen.

"Mailand war besser. Wir haben sehr schlecht gespielt und waren nicht bereit. Sie haben uns mit einem 25:8 im ersten Viertel überfahren", stellte Bayern-Coach Andrea Trinchieri nüchtern fest: "Es ist schwer mitzuhalten, wenn du das Rebound-Duell 25:37 verlierst gegen ein Team, das gut drauf ist - und mehr Energie hat."

Mehr Energie auch, weil der FC Bayern zusätzlich zu Augustine Rubit, Elias Harris und Othello Hunter auf Cassius Winston (Rückenbeschwerden) und Ognjan Jaramaz (Blinddarmentzündung) verzichten musste. Auch am Sonntag in der Bundesliga bei den Löwen Braunschweig fehlten Spielmacher Winston und Jaramaz, der in München eingehend untersucht wurde.

39 Stunde nach der Mailand-Pleite brannten die ersatzgeschwächten Bayern dennoch auf Wiedergutmachung. Obst hatte mit 15 Zählern und einer perfekten Dreierquote wieder ein gutes Händchen. Übertroffen wurde er aber von Nick Weiler-Babb, der beim 74:63 als Top-Scorer 19 Punkte setzte.

Das Trinchieri-Team machte sich das Leben mit einem schwachen zweiten Abschnitt aber selbst schwer. Bis in die letzten Minuten hinein wehrte sich der Außenseiter aus Braunschweig. "Wir haben bis zum Ende gekämpft, es war ein hartes Spiel. Zum Glück haben wir uns im vierten Viertel absetzen können", sagte Weiler-Babb bei MagentaSport.

So erfüllte der Titelkandidat letztlich seine Pflicht gegen eines der BBL-Kellerkinder.

Nicht mehr und nicht weniger. . .