Im ersten Spiel nach der Länderspielpause gastierten die Straubing Tigers am Freitagabend bei den Grizzly Adams Wolfsburg. Vor 2.096 Zuschauern verloren die Niederbayern mit 2:4 (0:2; 1:1; 1:1). Zunächst hatten sie sich nach einem 0:3-Rückstand zwar noch in die Partie zurückkämpfen können. Letztlich endete das Duell aber zugunsten der Wolfsburger. Karl Stewart nach seiner Sperre sowie der zuletzt verletzte Florian Ondruschka kehrten wieder ins Straubinger Aufgebot zurück.

Larry Mitchell hatte am Donnerstag noch gewarnt vor dem seiner Meinung nach besten Powerplay der Liga. Die Tigers selbst zeigten sich in den vergangenen Wochen gerade mit einem Mann weniger auf dem Eis immer brandgefährlich und gerade defensiv stabil. Dieses Mal mussten sie im ersten Drittel allerdings aus zwei Wolfsburger Überzahlspielen gleich zwei Gegentreffer einstecken. Zunächst wurde ein Schuss von Jeffrey Likens von der blauen Linie ins Tor zur Führung der Gastgeber abgefälscht, als Florian Ondruschka in der Kühlbox saß (6.). Sechs Minuten später war gerade Dylan Yeo auf der Strafbank und Sebastian Furchner erhöhte aus dem Slot heraus auf 2:0. Das war auch der nicht unverdiente Zwischenstand zur ersten Pause.

Torwartwechsel nach dem 0:3

Im Mittelabschnitt sorgten die Wolfsburger dann für vermeintlich klare Verhältnisse. Wieder fiel der Treffer im Powerplay. Stefan Loibl saß eine Bankstrafe der Tigers ab und Marco Rosa erzielte das 3:0 für die Gastgeber. Mit diesem Treffer nahm Larry Mitchell auch Goalie Dustin Strahlmeier vom Eis und schickte Jason Bacashihua ins Tor. Das schien einen positiven Effekt auf Mannschaft gehabt zu haben, die noch vor der zweiten Pause auf 1:3 verkürzte. Andy Canzanello traf in der 36. Minute. Die Schiedsrichter bemühten zwar den Videobeweis, gaben den Treffer aber.

Im Schlussdrittel wurde es dann nochmal richtig spannend. Denn Rückkehrer Florian Ondruschka besorgte mit einem Treffer von der blauen Linie den Anschlusstreffer zum 2:3 (44.). In der Folge waren die Tigers auch das bessere Team und drängten auf den Ausgleich. Viereinhalb Minuten vor der Schlusssirene schlugen allerdings die Wolfsburger erneut zu. Sebastian Furchner erzielte nach einem Alleingang das 2:4 aus Straubinger Sicht. Die Tigers versuchten danach noch einmal alles, nahmen kurz vor Schluss auch Goalie Jason Bacashihua zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Das alles half jedoch nichts mehr und es blieb bei der verdienten 2:4-Niederlage.

In der Tabelle ändert sich dadurch für die Tigers allerdings nichts. Denn Schlusslicht Schwenningen kassierte gegen die Kölner Haie eine 1:6-Klatsche, wodurch der Vorsprung bei sieben Zählern bleibt. Und der Rückstand auf die Augsburger Panther beträgt weiterhin fünf Punkte, nachdem diese in Berlin mit 4:6 unterlagen. Am Sonntag haben die Tigers im Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters wieder die Möglichkeit, weitere Punkte zu sammeln.