Niederbayerischer Trainer
Weinzierl: "Hätte mich mehr für Gnabry-Transfer einsetzen müssen"
29. November 2019, 12:40 Uhr aktualisiert am 29. November 2019, 12:40 Uhr
Seit sieben Montaten ist Markus Weinzierl ohne Trainerjob. Im Rückblick hätte er sich mehr für die Verpflichtung von Serge Gnabry beim FC Schalke einsetzen müssen.
Schalkes Ex-Trainer Markus Weinzierl bereut, 2016 eine Verpflichtung des damaligen Bremer Fußball-Profis Serge Gnabry nicht stärker gefordert zu haben. "Wenn der Verein sagt, dass Gnabry mit 5 Millionen zu teuer ist, hätte ich in der Nachbetrachtung mich sicher noch mehr für einen Transfer einsetzen müssen", sagte der 44-Jährige in einem am Freitag veröffentlichten Interview des "Sportbuzzer". Gnabry spielt mittlerweile beim FC Bayern München und hat 13 Treffer in 13 Länderspielen erzielt.
Nach dem Verkauf von Leroy Sané zu Manchester City hätten die Schalke-Verantwortlichen sehr lange nach einem passenden Ersatz gesucht, sagte Weinzierl. "Dementsprechend haben wir den Start komplett in den Sand gesetzt."
Der katastrophale Saisonstart 2016 von fünf Bundesliga-Niederlagen in Folge war auch ein Grund für die spätere Entlassung Weinzierls als Chefcoach der Königsblauen. Nach einem enttäuschenden zehnten Platz am Saisonende wurde er im Juni 2017 durch Domenico Tedesco ersetzt. Weinzierl ist nach seiner Station beim VfB Stuttgart seit rund sieben Monaten ohne Beschäftigung als Trainer.
Ob es ihn jucke, wieder als Trainer anzugreifen? "Definitiv. Ich habe rund 200 Bundesliga- und 20 Europacup-Spiele gecoacht und fast jedes hat Spaß gemacht. Es ist nicht schön, ohne Job zu sein, aber auf das richtige Angebot, den richtigen Klub zu warten, ist die große Kunst", sagt Weinzierl. Das nächstbeste Angebot will er also offenbar nicht annehmen: "Ich muss ein gutes Gefühl haben." Es gehe aktuell vor allem darum, "sich optimal auf Tag X vorzubereiten, an dem es wieder losgeht. Wichtig für mich war auch, zu reflektieren, was zuletzt nicht gut lief und daraus Schlüsse zu ziehen, was man künftig besser machen möchte."