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Warum Michael Cuisance aus der Startelf der Bayern-Reserve flog


Michael Cuisance saß gegen Magdeburg zunächst nur auf der Bank.

Michael Cuisance saß gegen Magdeburg zunächst nur auf der Bank.

Von Christina Stelzl

Auch bei den Amateuren des FC Bayern hat Michael Cuisance am Wochenende zunächst auf der Ersatzbank Platz genommen. Jetzt sind wohl auch die Gründe für die Nichtberücksichtigung in der Startelf bekannt.

München - Eigentlich sollte Michael Cuisance, der bei den Profis des FC Bayern auch unter Neu-Trainer Hansi Flick bisher nicht zum Zug kommt, bei den Amateuren Spielpraxis sammeln. Doch auch beim 2:1-Sieg der kleinen Bayern gegen den 1. FC Magdeburg saß der Franzose zunächst nur auf der Ersatzbank.

Jetzt ist wohl auch klar, warum Bayern-Trainer Sebastian Hoeneß zunächst auf den 20-Jährigen verzichtete: Die Nichtnominierung für die Startelf hatte offenbar disziplinarische Gründe!

Cuisance kam zu spät zum Treffpunkt

Gegenüber fussball.news erklärte er, dass Cuisance "zu spät zum Treffpunkt kam und wir einfach Regeln haben, an die sich alle halten müssen".

Demnach habe Cuisance offenbar Probleme gehabt, im Profitrakt an seine Schuhe zu kommen. "Dann muss ich halt einfach so früh kommen, dass mir das nicht passieren kann", sagte Nachwuchschef Jochen Sauer.

Cuisance fiel bereits in Gladbach in Ungnade

Der Nachwuchsleiter räumte aber zugleich ein, dass es sich wohl nur um ein paar Minuten gehandelt habe, "die Entscheidung muss dann aber eben der Trainer treffen". Ab der 64. Minute durfte der französische Junioren-Nationalspieler gegen Magdeburg dann doch noch mitwirken und habe sich laut Cheftrainer Hoeneß "bemüht und engagiert gezeigt".

Es war nicht die erste Verfehlung des Talents in seiner bisherigen Karriere. Bereits bei seinem Ex-Klub Borussia Mönchengladbach sorgte Cuisance für negative Schlagzeilen. So wurde er im August 2018 ohne gültigen Führeschein am Steuer erwischt und verursachte ein paar Monate zuvor eine Verkehrsunfall.

Lediglich zwei Kurzeinsätze für die Bayern-Profis

Zudem soll er seinen Abschied bei den Fohlen forciert haben, indem er lustlos am Training teilnahm und beispielsweise mit offenen Schnürsenkeln trainierte. Nach seiner Stammplatzforderung unter Gladbachs Neu-Trainer Marco Rose war ein Wechsel für Sportdirektor Max Eberl unabdingbar gewesen.

In München kam Cuisance bisher nur zu zwei Kurzeinsätzen in der Bundesliga sowie drei Spiele für die Bayern-Amateure.

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