Niko Kovac ließ ihn draußen

Sieben Minuten nach Sieg: Bayern-Star Renato Sanches hat es ganz eilig


In der Bundesliga Verfolger von Borussia Dortmund: der FC Bayern.

In der Bundesliga Verfolger von Borussia Dortmund: der FC Bayern.

Von Patrick Mayer / Online

Wenige Minuten nach Spielende gegen den VfB Stuttgart verlässt Bayern-Spieler Renato Sanches bereits die Katakomben der Allianz Arena. Niko Kovac hatte den Portugiesen gegen die Schwaben nicht berücksichtigt.

München - Um 17.19 Uhr stand fest: Die Bayern gewinnen zum dreizehnten Mal in dieser Saison ein Bundesliga-Spiel. 4:1 hieß es am Ende gegen den VfB Stuttgart, der Rekordmeister hielt durch den Sieg den Sechs-Punkte-Rückstand auf Tabellenführer Borussia Dortmund. Doch ein Münchner Star war trotz der drei Punkte offenbar nicht bester Laune.

Renato Sanches eilt durch die Mixed Zone

Um 17.26 Uhr lief Renato Sanches bereits eiligen Schrittes durch die Katakomben der Allianz Arena, exakt sieben Minuten nach Spielende, die Kappe seines Kapuzenpullovers über den Kopf und tief ins Gesicht geschoben. Auf dem schnellsten Weg vorbei an den wartenden Journalisten in der Mixed Zone.

Wenige Minuten zuvor hatten seine Kollegen noch vor der Südkurve die Machtdemonstration in der zweiten Halbzeit gefeiert. Doch Sanches war wohl nicht zum Feiern zumute.

Kam im Sommer 2016 von Benfica Lissabon zum FC Bayern: Renato Sanches.

Kam im Sommer 2016 von Benfica Lissabon zum FC Bayern: Renato Sanches.

Trainer Niko Kovac hatte den wuchtigen Mittelfeldmann über 90 Minuten auf der Bank gelassen, und statt seiner kurz vor Schluss schließlich lieber dem jungen Alphonso Davies (18) zu dessen Bundesliga-Debüt verholfen. Zudem war in den vergangenen Tagen durchgedrungen, dass angeblich Paris Saint-Germain Sanches gerne verpflichten würde.

Niko Kovac will Renato Sanches nicht abgeben

"Ich habe klipp und klar gesagt, dass Renato nicht geht, obwohl PSG sehr interessiert war. Er macht es im Moment sehr gut. Ich möchte ihn nicht abgeben", hatte Kovac vor der Partie gegen den VfB gesagt: "Dass PSG Probleme im Mittelfeld hat, ist nicht unser Problem. Renato wird bei uns viele Spiele machen. Wir werden jeden Spieler brauchen."

Gegen Stuttgart setzte er ihn dennoch nicht ein, obwohl der portugiesische Nationalspieler in dieser Saison bereits wiederholt mehr Einsatzzeiten gefordert hatte.

Lesen Sie auch: Ultras mit scharfer Kritik an Hoeneß und Rummenigge