"Löwenfans gegen Rechts" verklagt

Präsidium kritisiert TSV 1860 Merchandising GmbH


Das Löwen-Präsidium um Robert Reisinger (l.) kritisiert die Klage der TSV Merchandising GmbH von Anthony Power gegen die "Löwenfans gegen Rechts".

Das Löwen-Präsidium um Robert Reisinger (l.) kritisiert die Klage der TSV Merchandising GmbH von Anthony Power gegen die "Löwenfans gegen Rechts".

Von Bernhard Lackner

Der Rechtsstreit zwischen der TSV 1860 Merchandising GmbH und den "Löwenfans gegen Rechts" geht weiter. Nun schaltet sich das Präsidium ein - und stellt sich klar auf die Seite ihres Fanklubs.

München - Das Löwen-Präsidium hat Kritik an der TSV 1860 Merchandising GmbH geübt. Grund dafür ist die Klage des von Hasan Ismaiks Statthalter Anthony Power geführten Unternehmens gegen die "Löwenfans gegen Rechts", die in ihrem eigenen Logo auch das Wappen des TSV 1860 abbilden.

Präsidium stellt sich hinter "Löwenfans gegen Rechts"

Die Führungsspitze um Präsident Robert Reisinger wolle nicht nur das Vorgehen der Merchandising GmbH kritisieren, viel mehr billige es ausdrücklich die Nutzung des Vereinswappens im Signet der "Löwenfans gegen Rechts". "Jedem angesprochenen Betrachter ist klar, dass es sich bei der verschiedentlichen Verwendung gerade nicht um offizielle Fanartikel des TSV 1860 handelt, sondern um Bekenntnisse der 'Löwenfans gegen Rechts'", begründet das Präsidium, schließlich habe der Fanklub dem Verein seit seiner Gründung im Jahre 1995 wertvolle Dienste erwiesen.

"Aus der visuellen Anmutung des Signets der 'Löwenfans gegen Rechts' geht unzweideutig hervor, dass sich das Engagement der Fans nicht gegen Parteien und Akteure des demokratischen Spektrums richtet, sondern explizit gegen Neonazis, die das Umfeld von Fußballspielen für ihre Aktivitäten nutzen wollen", heißt es weiter.

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