Zweite Niederlage zuhause

Nimbus Grünwalder Stadion: Die Fans fehlen 1860


Löwen-Trainer Michael Köllner beim Spiel gegen Rostock. Im Hintergrund Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel (l) und Co-Trainer Oliver Beer.

Löwen-Trainer Michael Köllner beim Spiel gegen Rostock. Im Hintergrund Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel (l) und Co-Trainer Oliver Beer.

Von Markus Giese

Der TSV 1860 verliert das zweite Heimspiel in Folge. Die Unterstützung der Fans fehlt, auch wenn Trainer Michael Köllner das nicht als Ausrede zählen lassen will.

München - Ganz ohne Zuschauer spielen die Löwen zuhause ja nie. Aber die paar Fans, die aus ihren Wohnungen an der Grünwalder Straße perfekten Blick auf den Platz im Grünwalder Stadion haben, machen natürlich den Unterschied nicht.

Wie auch bei der 0:1-Heimniederlage gegen den FC Hansa Rostock am Samstagnachmittag, nach der Löwen-Coach Michael Köllner bemerkte: "Es ist unbestritten, dass sie (die Fans, d. Red.) ein wichtiger Faktor für uns sind. Sie machen in der Saison einige Punkte für Sechzig aus." In einem vollbepackten Grünwalder Stadion hätten es die Gäste auf Giesings Höheen immer schwerer, so der 50-Jährige. Und das belegt auch die Statistik: Die Pleite gegen Rostock war erst die dritte Saisonniederlage in heimischen Stadion, aber schon die zweite in der Geisterspiel-Phase. Der Nimbus Grünwalder schwindet.

Wer auf der Ostseite der Grünwalder Straße gegenüber vom Stadion wohnt, der kann sich die Löwen-Heimspiele vom Wohnzimmer aus anschauen. (Archivbild)

Wer auf der Ostseite der Grünwalder Straße gegenüber vom Stadion wohnt, der kann sich die Löwen-Heimspiele vom Wohnzimmer aus anschauen. (Archivbild)

Spiele ohne Heimpublikum dürfen keine Ausrede sein

Wenngleich Köllner die Abwesenheit der Heimfans nicht als Ausrede zählen lassen will: "Was sollen wir hadern. Das Problem haben alle Mannschaften", und weiter: "Die Situation war im Vorhinein klar. Wir müssen das als Mannschaft regeln."

Auch die Hoffnung, trotz der beiden Dämpfer zuletzt noch ein Wörtchen um den Aufstieg in die Zweite Liga mitreden zu können, will der Trainer noch nicht aufgeben - und baut darauf, dass seine Mannschaft von der Unberechenbarkeit der Geisterliga auch noch profitieren kann: "Es wird noch viele unerwartete Ergebnisse geben. Wir müssen die Dinge für uns erledigen. Noch liegen 18 Punkte im Pott und auf die müssen wir aus sein! Alles andere können wir nicht beeinflussen."

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