Landesliga Mitte

Neukirchen: Mit "mehr Engagement" zum Punkt gegen Tegernheim


Ein anderes Gesicht zeigen müssen die Kicker vom SV Neukirchen beim Heiligen Blut beim Nachholspiel gegen den FC Tegernheim.

Ein anderes Gesicht zeigen müssen die Kicker vom SV Neukirchen beim Heiligen Blut beim Nachholspiel gegen den FC Tegernheim.

Von Bastian Häns

Der SV Neukirchen beim Heiligen Blut musste am Sonntag beim direkten Konkurrenten SpVgg Pfreimd eine empfindliche Niederlage hinnehmen. Im Nachholspiel gegen den FC Tegernheim sind die Neukirchener auf Wiedergutmachung aus.

Seit nunmehr sechs Spielen ist der SV Neukirchen beim Heiligen Blut ohne Sieg - nur drei Punkte konnte die Mannschaft des Trainers Franz Koller in diesem Zeitraum holen. Am Sonntag mussten sie eine empfindliche 0:2-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten SpVgg Pfreimd hinnehmen, die dabei in der Tabelle an ihnen vorbeizogen. Die "Rosenkranzler" rutschten dagegen auf den 16. Tabellenplatz ab.

Seinem Team habe der absolute Wille gefehlt, monierte Chefanweiser Koller nach der Auswärts-Niederlage: "Wir haben die ersten 20 bis 30 Minuten gut gespielt und hatten Chancen und uns wurde ein Tor wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung aberkannt. Eine weitere Schiedsrichterentscheidung brachte uns dann auf die Verliererstraße". Die angesprochene Situation passierte kurz vor dem Pausenpfiff: Patrik Denk foulte einen gegnerischen Stürmer im Strafraum, die Entscheidung: Elfmeter und Rote Karte für den Neukirchener Verteidiger. "Der Elfmeter ist vertretbar, aber die Doppelbestrafung mit der Roten Karte finde ich überzogen", bemängelte Koller. Den folgenden Foulelfmeter verwandelte Bastian Lobinger in der 42. Minute zur 1:0-Führung.

In der zweiten Hälfte hatte Neukirchen in Unterzahl zwei Mal etwas Glück, als die Heimmannschaft ihre Konter nicht gut ausspielte, hatte aber auch selber Möglichkeiten zu treffen. Kurz vor Schluss saß dann doch ein Konter von Pfreimd, den abermals Lobinger zum 2:0-Endstand abschloss. "Zum einen hatten wir Pech, zum anderen haben wir aber auch keine gute Mentalität gezeigt. Pfreimd wollte den Sieg mehr, diesen absoluten Siegeswillen habe ich bei meiner Mannschaft vermisst", so Koller.

Tegernheim auf dem Sprung in die Top 3

Schon am Dienstag steht für den SVN das nächste Spiel an. Daheim geht es ins Nachholspiel gegen den FC Tegernheim. Die Mannschaft von Trainer Peter Dobler könnte mit einem Sieg auf Platz sechs springen. Eventuell sogar in die Top 3 der Liga, sollte der VfB Bach nach einem noch laufenden Gerichtsverfahren wegen eines Neuzugangs, der noch nicht eingesetzt werden durfte, die drei Punkte abgeben müssen.

"Die Stärke der Tegernheimer ist kein Geheimnis. Sollten sie gegen uns gewinnen und die drei Punkte aus dem Spiel gegen den VfB Bach bekommen, stünden sie auf Platz zwei", sagte Koller und fügte hinzu: "Sie haben das beste zentrale Mittelfeld der Liga und generell eine sehr gute Offensive. Sie sind aber auch im Gesamten eine gute Truppe".

Im zweiten Spiel innerhalb von drei Tagen könnte der SV Neukirchen am Dienstagabend gleich eine Antwort zeigen. "Die Partie kann sich schnell sowohl ins Positive, aber auch ins Negative ausschlagen. Auf der einen Seite wird es für beide Mannschaften sehr intensiv, zweimal so kurz hintereinander zu spielen, auf der anderen Seite könnten wir eventuell direkt eine Antwort zeigen", sagte Koller. Seine Mannschaft müsse zeigen, ob sie so viel Engagement hat. "Im Fußball kann man immer ein Spiel verlieren - entscheidend ist, wie man es verliert", sagte der Trainer.

Was die Leistung seiner Mannschaft angeht, so wurde Koller sehr deutlich: "Wenn wir so spielen wie gegen Pfreimd, geht es für uns nur darum, ein Debakel zu verhindern. Wir müssen wieder mehr Engagement zeigen, die Köpfe hochbekommen und in die Spur kommen." Mit einem Punkt könnte der Neukirchener Übungsleiter "sehr, sehr gut leben".