"Finde das traurig"

München verlassen: FC Bayern brummt Jérôme Boateng Geldstrafe auf


Muss eine Geldstrafe zahlen: Jerome Boateng.

Muss eine Geldstrafe zahlen: Jerome Boateng.

Von Lukas Schauer / Onlineredaktion

Weil er München ohne Genehmigung des Vereins verlassen hat, muss Jérôme Boateng eine Geldstrafe zahlen. Das teilte der FC Bayern am Mittwoch mit.

München - Geldstrafe für Bayernspieler Jérôme Boateng! Weil der Verteidiger am Dienstag München ohne Kenntniss und Genehmigung des Vereins verlassen hat, hat der FC Bayern nun eine Geldstrafe verhängt. Boateng war laut "Bild" zu seinem Sohn in die Nähe von Leipzig gefahren.

"Mit dieser Entfernung von seinem Wohnort handelte Boateng den Vorgaben des Vereins zuwider. Diese Vorgaben regeln die Verhaltensweisen der Spieler des FC Bayern in der aktuellen Situation in Einklang mit den Vorgaben zur Ausgangsbeschränkung der Bayerischen Staatsregierung und den Empfehlungen der Gesundheitsämter", schreibt der Verein in einer Mitteilung.

Die Bayern seien in einer Vorbildrolle. Der Verein hat deswegen entschieden, Boateng eine Geldstrafe zu erteilen. Die Summe wollen die Bayern den Münchner Krankenhäusern spenden. Wie hoch die Geldstrafe ist, teilte der Verein nicht mit.

Boateng: "Ich finde das traurig"

Boateng kann die Strafe nicht verstehen. Er akzeptiere jede Strafe der Welt, wenn sie berechtigt sei, sagte er der "Bild". "Und ich weiß, dass es sicherlich ein Fehler war, den Verein nicht über meine Fahrt zu informieren, aber in dem Moment hatte ich nur meinen Sohn in Kopf. Ihm ging es gesundheitlich nicht gut", sagte der Ex-Nationalspieler.

"Wenn ein Sohn seinen Vater ruft, dann fahre ich natürlich noch los, egal zu welcher Uhrzeit! Für ihn nehme ich jede Strafe in Kauf, das ist schließlich mein Sohn. Ich möchte den Vater sehen, der in so einem Moment nicht losfährt, um an der Seite seines vierjährigen Sohnes zu sein. Wenn es dafür dann eine Strafe gibt, dann Respekt. Ich finde das traurig."

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