Trotz Mega-Ablöse

Matthäus: Hernández-Wechsel zum FC Bayern "würde absolut Sinn machen"


Von Bernhard Lackner

Lothar Matthäus hat sich für einen Wechsel von Lucas Hernández zum FC Bayern ausgesprochen. Für die Weltmeister Mats Hummels und Jérôme Boateng würde ein Transfer des Franzosen die Situation allerdings weiter erschweren.

München - Die Gerüchte um einen Wechsel von Lucas Hernández von Atlético Madrid zum FC Bayern reißen nicht ab. Rund 80 Millionen Euro müssten die Bayern für den französischen Weltmeister zahlen, damit wäre er der mit Abstand teuerste Neuzugang der Bundesliga-Geschichte. (Lesen Sie auch: Bayern heiß auf Bordeaux-Talent?)

Trotz der hohen Ablöse spricht sich Bayerns Ex-Kapitän Lothar Matthäus für einen Transfer von Hernández aus. "Er ist Weltmeister, er spielt bei Atlético Madrid, er hat absolut internationale Klasse. Wenn ich so einen Spieler will, der mir vielleicht dabei hilft, die Champions League zu gewinnen, sind das nun mal die Preise, die man bezahlen muss", schreibt der Weltmeister von 1990 in seiner Kolumne bei "skysport.de".

FC Bayern: Verringert sich die Ablöse für Lucas Hernández?

Das Weltmeister-Duo Mats Hummels und Jérôme Boateng, welches in der Hackordnung der Innenverteidiger bereits hinter Niklas Süle steht, müsste nach einem Wechsel von Hernández noch mehr für seine Spielzeit kämpfen als ohnehin schon. Für Matthäus ist das kein Problem. "Konkurrenz ist wichtig und das kennen und wissen auch Hummels und Boateng. Außerdem kann er auch links hinten spielen, also für Alaba. Hummels und Boateng sind verletzungsanfällig und Lucas ist zudem um einiges jünger", schreibt Matthäus und konstatiert: "Dieser Wechsel würde absolut Sinn für mich machen. Auch für diese Summe." (Lesen Sie auch: Kampfansage von Boateng - "Bin noch längst nicht am Ende")

Tatsächlich könnte sich die Ablöse für den Verteidiger, der sowohl im Zentrum als auch auf der Linksverteidigerposition agieren kann, noch senken. Wie die "SportBild" berichtet, würde sein aktueller Verein Atlético Madrid in Verhandlungen mit den Bayern einsteigen. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die Münchner die Ausstiegsklausel in Höhe von 80 Millionen Euro noch nicht im Winter ziehen und der Wechsel dann erst im kommenden Sommer zustande käme.

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