Zukunft ungewiss

James: Beim FC Bayern auf dem Abstellgleis, in Kolumbien der Star


Spielt bei der Copa America für Kolumbien: James Rodríguez.

Spielt bei der Copa America für Kolumbien: James Rodríguez.

Von Michael Schleicher / Online

James Rodríguez steht beim FC Bayern vor dem Absprung, die Münchner werden die Kaufoption wohl nicht ziehen. Ganz anders sieht es in der Nationalmannschaft aus, in der der Mittelfeldspieler der Star der Mannschaft ist.

München/Bogota - Der FC Bayern verzichtet wohl auf die Kaufoption, bei Real Madrid herrscht ebenfalls Zurückhaltung, nur in der kolumbianischen Fußball-Nationalmannschaft ist James unumstritten. Der 27-Jährige wurde am Donnerstag in den 23-köpfigen Kader der "Cafeteros" für die Copa America in Brasilien (14. Juni bis 7. Juli) berufen.

James: Keine Zukunft beim FC Bayern?

Der Stern des Spielmachers, der unter Bayern-Coach Niko Kovac in der abgelaufenen Saison auch aufgrund einiger Verletzungen keine Hauptrolle spielte, war vor vier Jahren an gleicher Stelle aufgegangen, als er Kolumbien mit sechs Toren am Zuckerhut bis ins WM-Viertelfinale führte.

Und nun will er sich in Brasilien wieder ins Rampenlicht spielen, weil die Bayern die 42 Millionen teure Kaufoption vermutlich nicht ziehen werden und Real Madrid ihn gerne für diese Summe, egal an wen, abgeben will.

Kam unter Trainer Niko Kovac (r.) nicht oft zum Zug: James Rodríguez.

Kam unter Trainer Niko Kovac (r.) nicht oft zum Zug: James Rodríguez.

Japan und Katar bei der Copa America dabei

Neben James vertraut der Portugiese Carlos Queiroz (66), der bei der WM in Russland den Iran als Nationaltrainer betreut hatte und Anfang des Jahres in Kolumbien die Nachfolge von Erfolgscoach Jose Pekerman antrat, in Radamel Falcao auf einen weiteren Superstar, der in Frankreich beim AS Monaco lange in Abstiegsgefahr ebenfalls eine Saison zum Vergessen hatte.

Bei der Copa America ist Kolumbien, das das älteste Nationenturnier der Welt erst einmal (2001) gewann, in einer Vorrundengruppe mit Argentinien, dem kommenden WM-Gastgeber Katar, der neben Japan eine Einladung zum Turnier erhielt, sowie Paraguay.

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