"Wäre eine gute Entscheidung"

FC Bayern: James-Vater heizt Wechselgerüchte zu Juventus an


Noch bis Sommer an den FC Bayern ausgeliehen: James Rodríguez

Noch bis Sommer an den FC Bayern ausgeliehen: James Rodríguez

Von Bernhard Lackner

Ein Verbleib von James beim FC Bayern über den Sommer hinaus scheint immer unwahrscheinlicher. Nun hat sich der Vater des Kolumbianers geäußert - und die Gerüchte um einen Wechsel nach Italien angeheizt.

München - Die Wahrscheinlichkeit, dass Spielmacher James Rodríguez über seine Leihe hinaus beim FC Bayern bleibt, scheint zunehmend geringer zu werden. Der Kolumbianer ist beim deutschen Rekordmeister noch immer nicht richtig heimisch geworden, das Verhältnis zu Trainer Niko Kovac gilt als angespannt.

Nun hat sich auch der Vater des von Real Madrid ausgeliehenen Offensivspielers geäußert. Auch er hat den Eindruck, dass sein Sohn mit der Situation hadert. "Ich erlebe ihn sehr still, einsilbig, nicht so glücklich", erzählte Wilson Rodríguez gegenüber der "Sport Bild" und würde einen Wechsel im kommenden Sommer nicht ausschließen: "Er hat viele Angebote."

Bericht: Ronaldo will James bei Juventus

Rein vertragstechnisch müsste James dann wieder zu seinem Stammverein Real Madrid zurückkehren. Doch auch die italienische Serie A wäre für den Kolumbianer eine gute Option, meint zumindest sein Vater: "So, wie ich den italienischen Fußball im Moment sehe, wäre es eine gute Entscheidung."

Bereits am Dienstag hatte die "Marca" berichtet, dass Mega-Star Cristiano Ronaldo den 27-Jährigen zu Juventus Turin locken wolle. Beide kennen sich bestens aus ihrer gemeinsamen Zeit bei Real Madrid, liefen zwischen 2014 und 2017 gemeinsam für die Königlichen auf. "Sie sind sehr gute Freunde", sagt Wilson Rodríguez. Gerüchte um einen Wechsel zum italienischen Serienmeister halten sich schon länger

James-Vater trauert Ancelotti und Heynckes nach

Noch in der Vorsaison gehörte James unter Carlo Ancelotti und Jupp Heynckes zu den absoluten Leistungsträgern beim FC Bayern, unter Niko Kovac hat sich dies geändert. "Die haben ihn da hingestellt, wo er hingehört", sagt Wilson Ridríguez und meint weiter: "Ein Spitzenspieler muss spielen! Wenn er dann wieder auf der Bank sitzt, bin ich traurig. Und ganz Kolumbien mit mir."

Die Bayern besitzen für James eine einseitige Kaufoption in Höhe von 42 Millionen Euro. Ein Schnäppchen, gemessen am Marktwert des Kolumbianers, der laut dem Fußball-Portal "transfermarkt.de" auf 65 Millionen Euro geschätzt wird. Den 27-Jährigen zu verpflichten, um ihn direkt im Anschluss mit Profit zu verkaufen, ist laut "Sport Bild" allerdings keine Alternative für die Bayern. Sie werden die Kaufoption demnach ausschließlich ziehen, wenn James anschließend in München bleibt.

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