Interesse am Ajax-Star

Jagd auf Frenkie de Jong: Reichlich Konkurrenz für den FC Bayern


Mit 21 Jahren einer der begehrtesten Spieler Europas: Frenkie De Jong von Ajax Amsterdam.

Mit 21 Jahren einer der begehrtesten Spieler Europas: Frenkie De Jong von Ajax Amsterdam.

Von Romana Bauer

Mittelfeld-Juwel Frenkie de Jong von Ajax Amsterdam ist bei vielen Topklubs begehrt - auch beim FC Bayern. "Er hat Eindruck auf mich gemacht", sagt Superstar Kylian Mbappé.

Amsterdam/München - Gerade 21 Jahre ist Frenkie De Jong alt, doch schon jetzt werden die ganz großen Lobeshymnen auf ihn gesungen. "De Jong ist eine bessere Version von Franz Beckenbauer", sagte die niederländische Fußball-Legende Arie Haan. Jener Haan, der im WM-Finale 1974 auf dem Platz stand und in München gegen das deutsche Team verlor (1:2). Haan war damals Libero - genauso wie auf der anderen Seite ein gewisser Kaiser Franz.

Und da wären wir wieder bei De Jong, dem Juwel von Ajax Amsterdam, dem Jungstar, der schon seit einiger Zeit die europäischen Topklubs verrückt macht. Der Niederländer agiert meist als Sechser vor der Abwehr, als Abfangjäger und Stratege in einer Person. De Jong ist, wenn man so will, ein moderner Libero. Und damit hochinteressant für diverse Teams.

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FCB interessiert an Ajax-Star

Auch der FC Bayern gehört zu den Vereinen, die de Jong gerne im Sommer 2019 verpflichten würden. Sowohl Karl-Heinz Rummenigge als auch Uli Hoeneß haben zuletzt eine Transferoffensive angekündigt, die Rekordablöse (41,5 Millionen Euro für Corentin Tolisso 2017) wird ziemlich sicher keinen Bestand mehr haben.

Wie der "Kicker" berichtet, beobachten die Bayern de Jong schon länger. Der Nationalspieler könnte Javi Martínez ersetzen, der in dieser Saison weit unter Normalform spielt. Allerdings wäre de Jong sündhaft teuer. Bei Ajax besitzt er noch einen Vertrag bis 2022, die Ablöse dürfte locker das Doppelte des aktuellen Marktwertes betragen (40 Millionen Euro laut "transfermarkt.de"). (Lesen Sie dazu auch: Poker um Top-Talente - Ajax-Coach macht wenig Hoffnung)

Konkurrenz für Bayern ist gewaltig

Neben den spanischen Giganten Real Madrid und FC Barcelona ist vor allem Paris Saint-Germain von de Jong angetan. "Das ist ein Spieler, der in den beiden Nations-League-Spielen gegen die Niederlande großen Eindruck auf mich gemacht hat", erklärte der französische Superstar Kylian Mbappé bei "France Football" und geriet ins Schwärmen. "Seine Spielübersicht und die Qualität seines Passspiels, mit dem er Abwehrlinien überwindet, machen ihn sehr wertvoll, zumal er auch noch viele Bälle erobert", ergänzte er.

Mbappé schaltete sich sogar selbst in den Transferkampf ein. "Um ehrlich zu sein, er ist herzlich willkommen in Paris. Ich habe kurz mit ihm gesprochen und ihm gesagt, dass er für uns sehr wichtig werden kann", erklärte er. "Aber die Entscheidung muss er selbst treffen."

Kann Bayern da mithalten? Die Jagd auf de Jong ist definitiv eröffnet.

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