Jupp Heynckes würde Thomas Tuchel seine Nachfolge als Trainer beim FC Bayern zutrauen. Eine Verlängerung des eigenen Engagements über den Sommer hinaus schließt er dagegen einmal mehr aus.

Wer wird den deutschen Rekordmeister FC Bayern in der kommenden Saison trainieren? Seit Monaten dreht sich bei den Münchnern vieles um diese Frage. Fest steht: Jupp Heynckes, der in dieser Saison nach der Trennung von Carlo Ancelotti eingesprungen ist und die Bayern in die Erfolgsspur zurückgeführt hat, wird es nicht. Das machte der 72-Jährige in einem Interview mit der "Sportbild" noch einmal deutlich und sagte: "Ich mache das bis zum Saisonende."

Was seine Nachfolge betrifft, äußerte sich Heynckes auch über einen der heißesten Kandidaten: Thomas Tuchel. "Ich denke, dass Thomas Tuchel die Qualität hat, auch einen FC Bayern zu trainieren", sagt Heynckes. Er begründet: "Tuchel wurde Vizemeister, Pokalsieger und ließ attraktiven Fußball spielen. Es hat mir Spaß gemacht, seinem BVB zuzusehen. Deswegen schätze ich ihn und halte ihn für einen sehr guten Trainer."

Dass Tuchels Mannschaftsführung in der Öffentlichkeit oft kritisch gesehen wurde, stört Heynckes dagegen nicht: "Ach, was wurde da über mich auch schon alles geschrieben. Als junger Trainer macht man Fehler, mein Gott, das kommt vor. Natürlich wird Thomas irgendwann die eine oder andere Sache anders sehen. Aber das sind Kleinigkeiten. Was zählt, ist doch: Seit Tuchel weg ist aus Dortmund, hat der Verein nicht mehr einen so tollen Fußball gespielt." Thomas Tuchel als neuer Bayern-Trainer - eine Variante, mit der sich Jupp Heynckes offenbar sehr gut anfreunden könnte.