Gesellschafter-Clinch

Günther Gorenzel: Hasan Ismaik und TSV 1860 e.V. nähern sich einander an


Nicht die besten Freunde: Investor Hasan Ismaik (l.) und Löwen-Präsident Robert Reisinger.

Nicht die besten Freunde: Investor Hasan Ismaik (l.) und Löwen-Präsident Robert Reisinger.

Von Patrick Mayer / Online

Noch immer haben die Löwen keine genaue Planungssicherheit für die kommende Saison. Günther Gorenzel hofft nun auf eine Annäherung zwischen den Gesellschaftern des TSV 1860.

München - Geht noch mehr? Für Günther Gorenzel? Für Michael Scharold? Und damit den TSV 1860 in der Dritten Liga? Das Budget für die kommende Saison (vermutlich in der Dritten Liga) hat noch immer keinen festen Rahmen. Zittern um den Klassenerhalt oder Kämpfen um den Aufstieg?

Mehr Etat für Gorenzel, Scharold und Bierofka?

Das hängt freilich entscheidend vom Geld ab, das die beiden Geschäftsführer und ihr Trainer Daniel Bierofka bei der Kaderplanung zur Verfügung haben werden. Oder eben nicht. Denn momentan kann immer noch nicht konkret geplant werden. Auch, weil Gorenzel, Scharold und Bierofka hoffen, dass noch mehr geht, als das, was ohne weitere Fremdmittel durch Investor Hasan Ismaik wohl möglich wäre. Der e.V., der zweite Gesellschafter, hatte schließlich eine weitere Verschuldung hinreichend abgelehnt.

Wie Gorenzel am Dienstag bei einer Presserunde erzählte, nähern sich die beiden Gesellschafter jetzt wohl wieder an. Geht also doch mehr - mehr Etat?

Geschäftsführer Sport beim TSV 1860: Günther Gorenzel.

Geschäftsführer Sport beim TSV 1860: Günther Gorenzel.

"Ich weiß, dass im Hintergrund zwischen den Gesellschaftern Gespräche laufen. Spätestens in zwei Wochen weiß ich dann, ob es beim Konsolidierungskurs bleibt oder ob sich da noch was bewegen wird. Ich bringe meine Konzepte ein und stelle meine Präsentationen vor", erklärte der Österreicher: "Ich weiß, dass es momentan wieder zu konstruktiven Gesprächen kommt. Ob was dabei rauskommt, weiß aber ich nicht."

Löwen-Chef Gorenzel warnt

Gorenzel warnte: "Wenn es beim Konsolidierungskurs bleibt, ist das Minimalziel Klassenerhalt." Käme es aber zu konstruktiven Gesprächen, "könnten wir die Zielsetzung optimieren und hätten Luft in Richtung NLZ (Nachwuchsleistungszentrum, d. Red.)", sagte er weiter, "ansonsten gibt es einen knallharten Konsolidierungskurs und den wird man im NLZ merken und den werden wir merken".

Das Minimalziel Klassenerhalt könne man immer selber erwirtschaften, erklärte Gorenzel weiter, "aber nur dieses Minimalziel, nicht mehr. Dann ist die Frage: Was will 1860?" Und, ob sich die Gesellschafter wirklich annähern.

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