Trainerwechsel in der 2. Liga
Fürth trennt sich nach 0:6-Pleite von Buric
4. Februar 2019, 15:31 Uhr aktualisiert am 4. Februar 2019, 16:34 Uhr
Die Zeit von Damir Buric bei der SpVgg Greuther Fürth ist abgelaufen. Nach einer Negativserie und einem Fußball-Desaster in Paderborn trennen sich die Franken von dem Coach. Die Nachfolgesuche läuft.
Nach dem Debakel von Paderborn hat die SpVgg Greuther Fürth Konsequenzen gezogen und sich von Trainer Damir Buric getrennt. Wie der fränkische Fußball-Zweitligist am Montag mitteilte, wird auch Co-Trainer Oliver Barth den Verein verlassen. Zu dem Schluss seien Buric und die Geschäftsführung nach gemeinsamen Gesprächen gekommen. Einen Nachfolger für den 54-Jährigen haben die Franken noch nicht, sie führen nach eigener Aussage aber "derzeit Gespräche" mit potenziellen Nachfolgern.
Die Trennung von Buric ist die neunte Trainerbeurlaubung in dieser Zweitligasaison. Zuerst hatten die "Nürnberger Zeitung" und die "Fürther Nachrichten" von der Freistellung berichtet.
"Damir hatte sehr großen Anteil an unserem Klassenerhalt vergangenes Jahr, und wir bedauern auch menschlich diesen Schritt gehen zu müssen. Allerdings sind wir in den letzten Wochen in einen Abwärtstrend geraten. Die Geschäftsführung glaubt in der aktuellen Konstellation nicht mehr an eine Wende, und wir müssen daher für eine Veränderung sorgen", sagte Sport-Geschäftsführer Rachid Azzouzi.
Die jüngsten Ergebnisse der Fürther sind besorgniserregend. Fünf ihrer vergangenen sechs Spiele haben sie verloren, seit sechs Partien kein Tor mehr geschossen. Die Bilanz eines Absteigers. Dank eines starken Saisonstarts liegen die Fürther mit 24 Punkten aber noch im Tabellenmittelfeld. Nicht zuletzt die desaströse Leistung beim 0:6 am Samstag gegen den SC Paderborn bewegte den Verein aber zum Handeln.
"Wir müssen uns bei unseren Fans entschuldigen. Die Art und Weise, wie wir gespielt haben, geht nicht, da muss man sich schämen", hatte Buric nach der höchsten Zweitliga-Niederlage der Fürther reumütig erklärt. "Ich möchte mich beim Verein für die intensive gemeinsame Zeit bedanken und wünsche dem Kleeblatt für die Zukunft alles Gute", sagte er nun nach seiner Freistellung.
Buric war im September 2017 vom österreichischen Erstligisten FC Admira Wacker Mödling nach Fürth gewechselt und hatte die Nachfolge von Janos Radoki angetreten. Am Saisonende schafften die Franken noch den Klassenerhalt. Im vergangenen Winter erhielt Buric dann einen neuen, bis zum Sommer 2020 datierten Vertrag.