"Haben ein paar Mal telefoniert"
FC Bayern: Was Hansi Flick von Erfolgstrainer Jupp Heynckes gelernt hat
29. November 2019, 14:43 Uhr aktualisiert am 29. November 2019, 15:38 Uhr
Hansi Flick wird weiter von allen Seiten mit Lob überschüttet. Zuletzt wurde der Trainer des FC Bayern sogar von Top-Torjäger Robert Lewandowski mit Vereinslegende Jupp Heynckes verglichen - Flick selbst verweist derweil auf die Arbeit seines Trainerstabs.
München - Hansi Flick ist beim FC Bayern der Mann der Stunde. Selbst Robert Lewandowski, eigentlich nicht für überschwängliche Gefühlsausbrüche bekannt, geriet nach der 6:0-Gala in Belgrad am Dienstag ins Schwärmen. "Ich denke schon", antwortete der polnische Top-Torjäger auf die Frage, ob er den 54-Jährigen mit Trainer-Legende Jupp Heynckes vergleichen würde: "Mit der Stimmung, mit dem Kontakt mit Spielern. Die Empathie, das kann man sagen, das steht auf seiner Seite. Und ich denke, wir Spieler merken, dass der Trainer hinter uns steht und er uns helfen will." Lob von allerhöchster Stelle!
Flick: Heynckes "hat sich nicht so wichtig genommen"
Ein Vergleich mit dem großen Jupp Heynckes? Dem vielbesungenen Flick war die Lobhudelei trotz seines tollen Einstands beim deutschen Rekordmeister fast schon peinlich. "Er ist einer der erfolgreichsten und besten Trainer, die es gibt. Deswegen mag ich mich mit ihm nicht vergleichen", sagte der 54-Jährige vor dem Bundesligaspiel am Samstag (18.30 Uhr,Sky und im AZ-Liveticker) gegen Bayer Leverkusen mit Nachdruck.
Flick hat sich aber viel vom Triple-Trainer abgeschaut. "Menschlichkeit, Empathie, er hat sich nicht so wichtig genommen. Die Art und Weise, wie er mit den Spielern umgegangen ist, war einfach gut", betonte Flick, der in den vergangenen Wochen "schon ein paar Mal" mit Heynckes telefoniert hat.
FC Bayern: Flick verweist auf Arbeit des Trainerteams
In den bisherigen vier Spielen unter Flick gab es vier Siege und beeindruckende 16:0 Tore. Das ist der bislang beste Start eines neuen Bayern-Trainers. Doch der Nachfolger von Niko Kovac stellt sich nur ungern in den Mittelpunkt.
"Ich spreche gerne von meinem Team. Fußball ist keine One-Man-Show, ich nehme mich nicht so wichtig. Wichtig ist das Team hinter dem Team, da muss eine gewisse Wertschätzung da sein", sagte er: "Sicher wird das Ganze an einem Namen festgemacht, aber es steckt viel mehr dahinter. Als Trainer bist du ein Leiter, du musst gucken, dass jeder das Vertrauen bekommt."
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