Posting auf Twitter
FC Bayern: Nach Rausschmiss durch Joachim Löw - jetzt äußert sich Mats Hummels!
7. März 2019, 17:38 Uhr aktualisiert am 7. März 2019, 18:09 Uhr
Erstmals nach seinem Aus in der deutschen Nationalmannschaft meldet sich Mats Hummels vom FC Bayern zu Wort. Er wird nostalgisch.
München - Kurz und knapp. Und doch aussagekräftig. Und vor allem sehr emotional. Mats Hummels hat sich erstmals öffentlich zu seinem Rausschmiss aus dem DFB-Team geäußert.
Mats Hummels erinnert an WM-Titel
Der Weltmeister schrieb bei Twitter: "Gekrönt von dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2014. Dieses Gefühl werde ich für immer in mir tragen und ich hätte gerne wirklich nochmal ALLES dafür gegeben, etwas Vergleichbares zu wiederholen." Seinem Posting fügte der 30-jährige Innenverteidiger eine Deutschland-Fahne hinzu. Hummels meinte emotional weiter: "Für mich kann ich sagen: es waren wunderbare Jahre, 70 Länderspiele, die alles, was ich mir als Kind einmal erträumt hatte, bei weitem übersteigen. Insgesamt vier große Turniere, bei denen ich mitwirken durfte."
In weiteren Tweets äußerte sich der Abwehrmann zu den Umständen seines DFB-Endes: "Thomas, Jérôme und ich haben jahrelang alles für die Nationalmannschaft gegeben und dieser Umgang wird dem, was wir geleistet und erreicht haben, in meinen Augen nicht gerecht. Und das lässt mich alles andere als kalt, weil ich es geliebt habe, für Deutschland zu spielen!" Hummels spricht von einer aus seiner Sicht "schwer nachvollziehbaren Entscheidung", betont aber auch das stets gute und faire Verhältnis zu den "handelnden Personen beim DFB".
In einem ersten von mehreren Tweets hatte der Münchner seine Enttäuschung zum Ausdruck gebracht: "Unabhängig von der aus meiner Sicht schwer nachvollziehbaren sportlichen Entscheidung (die ich natürlich respektiere), stößt die Art und Weise bei mir auf Unverständnis..."
Bundestrainer Joachim Löw hatte am Dienstag bei einem offenbar unangekündigten Besuch in München die Bayern-Stars Hummels, Thomas Müller und Jérôme Boateng über das Ende ihrer Laufbahn im DFB-Team informiert - zumindest unter seiner Ära.
Scharfe Kritik an Joachim Löw
Löw war daraufhin für die Art und Weise der Kommunikation seiner Entscheidung scharf kritisiert worden. Auch vom deutschen Rekordmeister und dem ebenfalls betroffenen Stürmer Müller. Jetzt folgte Hummels.
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