"Ansetzung folgte den üblichen Grundsätzen"

FC Bayern: Nach Flick-Kritik an Pokal-Ansetzung - DFB wehrt sich


Hansi Flick hätte den DFB-Pokal lieber nach dem Ende der Liga ausgespielt.

Hansi Flick hätte den DFB-Pokal lieber nach dem Ende der Liga ausgespielt.

Von Bernhard Lackner

Nach dem Pokal-Erfolg des FC Bayern gegen Eintracht Frankfurt echauffierte sich Hansi Flick über die Ansetzung der Partie. Nun reagiert der DFB: "Entscheidend ist die Gleichbehandlung aller Teams."

München - Der Deutsche Fußball-Bund hat die Kritik von Bayern-Trainer Hansi Flick an der Terminierung der DFB-Pokalspiele zurückgewiesen. "Die Ansetzung folgte den üblichen Grundsätzen. Ganz entscheidend ist dabei die Gleichbehandlung aller Teams, um größtmögliche Chancengleichheit zu gewährleisten", wurde ein DFB-Sprecher am Freitag von der "Bild" zitiert. "Zu berücksichtigen war hier insbesondere die lange Spielpause des 1. FC Saarbrücken und zudem, dass den Finalisten mit Blick auf das Endspiel eine möglichst lange Vorbereitungszeit ermöglicht wird", hieß es weiter.

Flick: Halbfinal-Ansetzungen waren "unglücklich"

Der Coach des deutschen Rekordmeisters hatte nach dem Finaleinzug durch ein 2:1 gegen Eintracht Frankfurt die Ansetzungen als "unglücklich" bezeichnet und gesagt: "Vielleicht hätte man so ein Halbfinale, ähnlich wie es die Champions League plant, auch nach der Runde machen können, um sich erst einmal komplett auf die Meisterschaft zu konzentrieren." Er habe dies auch von Anfang an intern so gesagt, "aber leider ist beim DFB keiner auf die Idee gekommen, das umzusetzen. Das ist so, das muss man hinnehmen."

Die Bayern treffen am 4. Juli im Endspiel im Berliner Olympiastadion auf Bayer Leverkusen. Leverkusen hatte sich im Halbfinale beim Viertligisten 1. FC Saarbrücken durchgesetzt, der wegen der coronabedingten Zwangspause und dem Abbruch der Saison in der Regionalliga Südwest drei Monate lang kein Spiel bestritten hatte.