"Bin offen für Gespräche"

Ex-Löwe Borimirov: TSV 1860 bindet zu wenige Ehemalige ein


Bringt sich bei 1860 ins Gespräch: Ex-Löwe Daniel Borimirov.

Bringt sich bei 1860 ins Gespräch: Ex-Löwe Daniel Borimirov.

Von Christina Stelzl

Daniel Borimirov, ehemaliger Spieler des TSV 1860, kritisiert die aktuelle Vereinsführung der Löwen und bringt sich selbst bei Sechzig ins Spiel.

München - Mit Daniel Bierofka verließ im November der letzte ehemalige Spieler den TSV 1860. "Es ist traurig", sagt Ex-Löwe Daniel Borimirov im "kicker"-Interview dazu. "Bei 1860 müssen Leute ans Ruder, die diesen Verein kennen und die diesen Verein lieben."

Borimirov: FC Bayern geht als gutes Beispiel voran

Konkret angesprochen auf die Frage, ob der TSV 1860 zu wenige Ehemalige in den Verein einbindet, antwortet der mittlerweile 50-jährige Bulgare: "Ja das ist mein Eindruck." Es fehlt "das richtige Gefühl, wie dieser Klub zu führen ist". Außerdem vermisse Borimirov einen klaren Plan.

Als gutes Beispiel gehe Erzrivale Bayern München voran. "Da sind Leute mit Erfahrung im Fußballgeschäft. Die brauchst du", erklärte der Ex-Löwe. Mit Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn gehören zwei Ex-Profis mittlerweile zur Vereinsführung des deutschen Rekordmeisters, andere ehemalige Bayern-Akteure sind im Jugendbereich oder als Markenbotschafter aktiv.

TSV 1860: Borimirov ist "offen für Gespräche"

Der ehemalige Mittelfeldspieler lief von 1995 bis 2003 für die Giesinger auf und absolvierte insgesamt 214 Bundesliga-Spiele.

Daniel Borimirov (r.), hier im Duell mit Bayerns Bastian Schweinsteiger.

Daniel Borimirov (r.), hier im Duell mit Bayerns Bastian Schweinsteiger.

Borimirov selbst kann sich ein Engagement bei den Sechzgern gut vorstellen: "Meine Familie lebt in Sofia, aber ich bin offen für Gespräche", so der 66-fache bulgarische Nationalspieler. "Nicht jeder kann bei 1860 arbeiten. Du musst den Verein kennen, seine Tradition, die Fans. Das sind viele Puzzlestücke."

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