TSV 1860 macht Klassenerhalt klar
Einzelkritik: Drei Zweier für kampfstarke Löwen
11. Mai 2019, 15:31 Uhr aktualisiert am 11. Mai 2019, 15:31 Uhr
Geführt, zurückgelegen, ausgeglichen - und dann mit einem Mann mehr lange angerannt. Der TSV 1860 München gewinnt knapp gegen Fortuna Köln. Die Spieler in der Einzelkritik.
München - Was für Emotionen in Giesing. Die Löwen begannen furios, gingen durch Benjamin Kindsvater in Führung. Doch Fortuna Köln steckte nicht auf, im Gegenteil. Innerhalb weniger Minuten verspielten der TSV 1860 München die Führung, lag mit 2:1 bis zum Pausenpfiff zurück. Sascha Mölders brachte mit diesem Sechzig wieder ran (Hier gibt's den Liveticker zum Nachlesen).
Doch dann dauerte es bis zur 85. Minute, ehe der eingewechselte Prince Owusu die Löwen endgültig zum Klassenerhalt köpfte - und das, obwohl Köln seit der 45. Minute in Unterzahl spielte. Die Einzelkritik.
MARCO HILLER, NOTE 3: Chancenlos beim 1:1 und dem Elfmeter zum 1:2. Sammelte Fleißpunkte, aber der Löwenfan muss bei Rückpässen auf ihn nach wie vor tief durchschnaufen.
HERBERT PAUL, NOTE 3: Als Rechtsverteidiger zurück in der Startelf. Nicht immer sattelfester Löwe, aber fleißig und mit guter Körpersprache.
SEMI BELKAHIA, NOTE 5: Youngster oder Routinier? Sechzigs Talent bekam den Vorzug vor Jan Mauersberger. Beim 1:1 gepennt, Elfmeter denkbar unglücklich verursacht - und dabei auch noch verletzt.
SIMON LORENZ, NOTE 3: Der zweite Innenverteidiger der Blauen, später mit blauem Turban, agierte über weite Strecken souverän. Beim 1:1 ebenfalls nicht auf der Höhe, aber mit enorm vielen gewonnenen Zweikämpfen.
PHILLIPP STEINHART, NOTE 2: Engagierter Auftritt. Defensiv mit Schwächen, aber vieles bügelten er selbst oder seine Kollegen wieder aus. Starker Distanzschuss, denn Rehnen nur per Glanzparade entschärfen konnte.
BENJAMIN KINDSVATER, NOTE 2: Zuletzt - auch wegen der Ausfälle von Lex und Karger - öfter in Sechzigs Startelf zu finden. Oft fehlte die Durchschlagskraft, diesmal war sie (öfter) da: viele gelungene Szenen, beherztes Kindsvater-Solo zum 1:0. Vergab den Siegtreffer.
DANIEL WEIN, NOTE 3: Spulte wie immer ein enormes Laufpensum ab. Hatte bei Kölner Kontern zwei, drei Mal das Nachsehen. Insgesamt aber wichtige Stütze im Löwen-Herzen.
EFKAN BEKIROGLU, NOTE 4: Nicht das Spiel von Sechzigs Spielmacher. Geistesblitze Mangelware. Nach der Pause und Kölns Platzverweis mit mehr Raum und präsenter, scheiterte mit einem direkten Freistoß.
ROMUALD LACAZETTE, NOTE 3: Keine überragende Leistung, aber wieder mehr der Mittelfeld-Kämpfer vergangener Zweitliga-Zeiten.
KODJOVI KOUSSOU, NOTE 4: Karger doch nicht fit? Dann eben Koussou auf dem linken Flügel. Warf sich in die Duelle, zumeist aber zweiter Sieger. Zog den Platzverweis für Kyere.
SASCHA MÖLDERS, NOTE 2: Scheiterte früh per Volley-Hammer am Querbalken - und jagte den Ball spät im ersten Durchgang zum 2:2 in die Maschen. Weitere gute Chancen,Top-Einstellung. Garant für den Klassenerhalt.
JAN MAUERSBERGER, NOTE 3: Kam früh für Belkahia. Brachte Ruhe, Routine und enorme Kopfballstärke. Kläglicher Chandentod nach einem Bekiroglu-Freistoßtrick.
MARIUS WILLSCH, NOTE 3: Ersetzte den angeschlagenen Koussou und kurbelte über Sechzigs rechten Flügel PRINCE OWUSU NOTE 2 Kam zwar zu spät für eine (fundierte) Bewertung, köpfte die Sechzger aber zum Sieg und damit zum sicheren Klassenerhalt.