Der FC Bayern München hat sich im Pokalfinale am Samstagabend in Berlin gegen RB Leipzig durchgesetzt. Damit schließen die Münchner eine nicht einfache Saison erfolgreich mit dem Double aus Meisterschaft und Pokal ab.

Am Ende war es der Titelverteidiger FC Bayern München, der sich am Samstag im Berliner Olympiastadion den goldfarbenen Pokal sicherte. Die Bayern entschieden das Pokalfinale gegen RB Leipzig mit 3:0 für sich und holten damit zum 19. Mal den Titel. Gegen 22.15 Uhr war es soweit: Manuel Neuer reckte als erster den Pokal in den Berliner Nachthimmel. Robert Lewandowski, der zum Man of the Match gewählt wurde, sagte im Anschluss im TV-Interview, dass man nun von einer wirklich erfolgreichen Saison sprechen könne. Niko Kovač richtete sich nach der Pokalübergabe direkt per Megafon an die Fans und bedankte sich für die Unterstützung über die gesamte Saison. Der Bayerntrainer sprach im Anschluss im Interview von einem schweren, aber verdienten Sieg.

Die Bayern hatten im ausverkauften Berliner Olympiastadion (74.322 Zuschauer) den ersten Torabschluss durch Serge Gnabry. Doch nach einer Ecke in der 11. Minute brachte Poulsen einen Kopfball scharf aus Tor - Neuer im Bayerntor lenkte den Ball mit einem Reflex an die Querlatte. Die Leipziger waren in der Folge deutlich gefährlicher: Sie standen hoch, machten es den Bayern schwer, in die Spitze zu spielen, und kamen immer wieder zu Chancen.

In der 28. Minute kam dann der FC Bayern zu seinem ersten richtigen Angriff. Nach Zusammenspiel zwischen Coman und Alaba auf Außen verwertete Lewandowski die Hereingabe mit einem Kopfball aus der Drehung zum 1:0. Das Tor veränderte das Spiel zu Gunsten des FC Bayern. In der 41. Minute ging Coman nach schnellem Passspiel alleine aufs Tor zu, umkurvte den Torhüter Péter Gulácsi und brachte den Schuss aus Tor, der dann noch von einem Leipziger auf der Torlinie geklärt wurde - gezählt hätte das Tor aber ohnehin nicht, da zu Unrecht auf Abseits entschieden worden war. Weitere Chancen vor der Pause hatten Gnabry und Hummels.

Schwungvoll und mit Leipziger Pressing ging die zweite Halbzeit los. Nach einem Pass aus dem Mittelfeld ging Forsberg in der 48. Minute alleine auf Manuel Neuer zu, legte sich aber den Ball etwas zu weit vor. Neuer zeigte erneut eine klasse Leistung und parierte den Schuss. In der 55. Minute zeigten die Bayern, dass sie dem Pressing mit eigenen Angriffsbemühungen entgegentreten wollten: Gnabry brachte aus rechter Position den Ball an der Strafraumgrenze aufs Tor: Gulácsi parierte. Das Spiel ging hin und her. Eine Minute später schloss Timo Werner aus rechter Position im Bayernstrafraum ab. Aber es war das Bein eines Verteidigers dazwischen. Der Druck der Bayern nahm dann zu, immer wieder kamen sie zu Chancen.

In der 72. Minute kam Arjen Robben zu seinem letzten Einsatz für die Bayern, Gnabry ging für ihn vom Platz. Es war aber nicht der Holländer, der zum 2:0 einnetzte, sondern Kingsley Coman. Nach einem Abpraller ließ er die Leipziger Verteidiger in der 77. Minute per Körpertäuschung aussteigen und erzielte aus rechter Position im Strafraum mit einem wuchtigen Schuss das Tor. In der 85. Minute machte Lewandowski dann nach Pass von Kimmich alles klar - ein Heber, 3:0. Zum Schluss kam dann auch noch Frank Ribéry zu seinem letzten Einsatz im rot-weißen Dress. Er wurde für die letzten gut fünf Minuten für David Alaba eingewechselt.

Mit dem Pokalfinale geht damit eine schwierige Saison für die Bayern erfolgreich zu Ende - und ebenso auch die große Ära der Starflügelzange "Robbery", die prägend war für eine Dekade bei den Bayern.

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